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Nach Absturz von Boeing 737 MAX 8: Nur USA und Kanada sehen keinen Anlass für Flugverbot

Rund um den Globus werden nach dem Absturz einer Boeing 737 MAX 8 in Äthiopien Flugverbote verhängt, doch Amerika hält weiter stramm dagegen. Abgesehen vom Nachbarstaat Kanada stehen die USA mit ihrer Einschätzung, dass die Boeing-Jets flugtauglich sind, mittlerweile ziemlich allein da. Der Druck auf die US-Luftfahrtbehörde FAA wird aber immer größer.
Nach Absturz von Boeing 737 MAX 8: Nur USA und Kanada sehen keinen Anlass für FlugverbotQuelle: Reuters

Der Hersteller beharrt indes auf der Sicherheit seiner Jets. Konzernchef Dennis Muilenberg sprach einem Medienbericht zufolge direkt mit Präsident Donald Trump, um ein Startverbot für den Flugzeugtyp abzuwenden. Bislang hätten die Überprüfungen der Behörde keine "systemischen Leistungsprobleme" bei dem Flugzeugtyp und keine Grundlage für ein Startverbot ergeben, teilte der FAA-Chef Daniel Elwell am Dienstag auf Twitter mit. 

Boeing-Chef Dennis Muilenberg telefonierte US-Medien zufolge mit US-Präsident Trump. Die New York Times berichtete unter Berufung auf zwei mit dem Gespräch vertraute Personen, Muilenberg habe bei Trump dafür geworben, kein Startverbot für baugleiche Maschinen in den USA zu verhängen. Die Rufe nach Konsequenzen der Luftfahrtbehörde nehmen inzwischen zu. Auch Flugbegleiter in den USA sprachen sich bis zur Klärung der Ursache des Flugzeugabsturzes in Äthiopien, bei dem am Sonntag 157 Menschen getötet wurden, für ein Startverbot für baugleiche Maschinen aus. 

In Europa, Australien und weiten Teilen Asiens erteilten Luftfahrtbehörden bereits Flugverbote für alle baugleichen Maschinen. Zahlreiche Airlines legten die Flugzeuge am Dienstag wegen Zweifeln an der Sicherheit der Baureihe ebenfalls zunächst still. Damit ist gut die Hälfte der seit dem Jahr 2017 ausgelieferten rund 350 Flugzeuge aus dem Verkehr gezogen. Es drohen zahlreiche Flugausfälle.

(rt deutsch / dpa)

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