Anschlag auf indische Sicherheitskräfte in Kaschmir: mindestens 40 Tote
Die aus Pakistan stammende Terrorgruppe Jaish-e-Mohammed reklamierte den Anschlag für sich. Es war zunächst unklar, ob es sich um einen Selbstmordanschlag handelte. Indische Medien berichteten vom tödlichsten Anschlag aller Zeiten gegen indische Sicherheitskräfte im umkämpften Himalaya-Tal Kaschmir.
Insgesamt waren rund 2.500 CRPF-Angehörige in Dutzenden ungepanzerten Bussen auf dem Weg in das rund 20 Kilometer vom Anschlagsort entfernte Srinagar – die Hauptstadt des indischen Bundesstaates Jammu und Kaschmir. Auf Bildern vom Ort des Geschehens waren die verkohlten Wrackteile eines völlig zerfetzten Busses zu sehen.
These images will haunt us....Salute to our brave soldiersThis is a heinous attack by cowards#Pulwamapic.twitter.com/uBXu0e2z9q
— Md. Aftab (@mdaftabfiroz) 14. Februar 2019
Indiens Premierminister Narendra Modi sprach auf Twitter von einem "niederträchtigen Angriff". Er nannte die Toten "Märtyrer" und schrieb: "Die Opfer, die unsere mutigen Sicherheitskräfte gebracht haben, werden nicht vergeblich sein." Innenminister Rajnath Singh kündigte im Interview mit ANI eine "starke Antwort" an. In manchen Medien wurden Stimmen laut, die Rache an Pakistan forderten.
Attack on CRPF personnel in Pulwama is despicable. I strongly condemn this dastardly attack. The sacrifices of our brave security personnel shall not go in vain. The entire nation stands shoulder to shoulder with the families of the brave martyrs. May the injured recover quickly.
— Narendra Modi (@narendramodi) 14. Februar 2019
A grateful nation bows to the martyrs of Pulwama. A befitting reply will be given to the perpetrators of the heinous attack and their patrons. No force will succeed in disturbing peace, progress and stability of India. pic.twitter.com/hFq0pUByVJ
— Narendra Modi (@narendramodi) 15. Februar 2019
Auch Pakistan verurteilte den Angriff. Dieser sei "sehr besorgniserregend", hieß es in einer in der Nacht zu Freitag veröffentlichten Erklärung des Außenministeriums. Gleichzeitig weise man jede Unterstellung durch "Elemente" der indischen Regierung und der Medien zurück, die den Angriff ohne Untersuchung mit dem pakistanischen Staat in Verbindung bringen wollten. (dpa)
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