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Apple verkauft in Deutschland ältere iPhones nun mit Qualcomm-Chip

Apple wird in Deutschland die von einem Verkaufsverbot betroffenen älteren iPhone-Modelle 7 und 8 mit anderen Chips wieder in den Handel bringen. Hintergrund ist der Patentstreit mit dem Chipkonzern Qualcomm, der Anfang des Jahres den Absatz der Geräte nach einem Gerichtsurteil stoppen ließ.
Apple verkauft in Deutschland ältere iPhones nun mit Qualcomm-Chip Quelle: www.globallookpress.com

In Deutschland sollen nun Versionen mit Kommunikations-Chips von Qualcomm statt von Intel verkauft werden, wie Apple am Donnerstag mitteilte. Man habe keine andere Wahl, um sicherzustellen, dass alle Modell am Markt erhältlich blieben. Zugleich machte der Konzern deutlich, dass der grundsätzliche Streit mit Qualcomm weitergehe.

Apple wirft Qualcomm überhöhte Lizenzgebühren und unfairen Wettbewerb vor. Qualcomm verklagte Apple daraufhin vor vielen Gerichten mit dem Vorwurf der Patentverletzung - unter anderem auch in Deutschland. Das Münchner Landgericht entschied im Dezember, dass ein Chip zum Power-Management der Firma Qorvo ein Qualcomm-Patent verletzt und verfügte ein Verkaufsverbot. Die Qorvo-Technik ist mit den Kommunikations-Chips von Intel integriert, deshalb musste Apple den Lieferanten komplett austauschen. Intel betonte, dass Technologien des Unternehmens selbst nicht betroffen sind.

Auch die Firma Qorvo betont, dass ihre technische Lösung das Patent von Qualcomm nicht verletze - weigerte sich aber, Details im Münchner Verfahren preiszugeben, aus Sorge, dass Qualcomm Geschäftsgeheimnisse erfährt. Somit fällte das Gericht sein Urteil, ohne die Technologie direkt zu prüfen.

Auch nachdem das Verkaufsverbot in Kraft trat, konnte man die betroffenen Modelle iPhone 7, 8 und X weiterhin bei Händlern und Mobilfunk-Betreibern kaufen. Apple selbst nahm das iPhone 7 und 8 aus dem Angebot seiner Stores und auf der Webseite. Das iPhone X hatte der Konzern in seinem eigenen Sortiment bereits durch die neueren Modelle XS und XR ersetzt. (dpa)

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