Markus Söder zum neuen CSU-Vorsitzenden gewählt
Damit hat Söder in weniger als einem Jahr zwei Führungsposten von Seehofer übernommen. Im März 2018 war er bereits zum neuen bayerischen Ministerpräsidenten gewählt worden. Seehofer bleibt aber auch nach der Wahl Söders der Bundespolitik erhalten, seinen Posten als Bundesinnenminister will er – trotz zwischenzeitlich anderslautender Aussagen – behalten.
Nach 3.739 Tagen an der Parteispitze hat Horst Seehofer sein Amt als CSU-Vorsitzender niedergelegt. "Heute gebe ich das Amt des Parteivorsitzenden mit großer Dankbarkeit und mit Stolz in die Hände meiner Partei zurück", sagte der 69-Jährige am Samstag in München in seiner Abschiedsrede. Seehofer gab sich dabei betont versöhnlich, einen kurzen Verweis auf die internen Machtkämpfe zu seinen Lasten in den vergangenen Jahren konnte er sich aber nicht verkneifen. "Ich bin froh darüber, dass ich Vieles hingenommen habe, geschluckt habe, nie darüber geredet habe", sagte Seehofer. Seit der Bundestagswahl im Jahr 2017 habe es "einige Misshelligkeiten" gegeben.
"Ich habe darauf nie in der Breite oder gar in der Tiefe reagiert", sagte Seehofer. Und er habe dies auch in der Zukunft nicht vor. "Denn wenn man so lange in der Partei tätig ist wie ich, ist einem die Partei ans Herz gewachsen." (dpa)
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