Newsticker

Anschlag auf Hotel in Nairobi – Al-Shabaab bekennt sich zur Tat, Angreifer noch immer im Gebäude

In Kenias Hauptstadt Nairobi ist ein Terroranschlag auf einen Hotelkomplex verübt worden. Die somalische Terrorgruppe Al-Shabaab habe den Anschlag am Dienstag für sich beansprucht, berichtete die auf dschihadistische Propaganda spezialisierte Site Intelligence Group. Wie der Polizeichef Joseph Boinnet am Dienstagnachmittag mitteilte, befänden sich einige "bewaffnete Kriminelle" noch immer in dem Gebäude. Es habe Verletzte gegeben. Details nannte er nicht.
Anschlag auf Hotel in Nairobi – Al-Shabaab bekennt sich zur Tat, Angreifer noch immer im Gebäude Quelle: Reuters

Das Gebiet um den Gebäudekomplex des Hotels Dusit sei abgesperrt worden, teilte die Polizei auf Twitter mit. Spezialeinheiten der Polizei seien vor Ort und würden gegen die Angreifer vorgehen. Live-Bilder im Fernsehen zeigten brennende Autos vor dem Hotel, dabei waren Schüsse zu hören. Sicherheitskräfte und die Feuerwehr waren vor Ort, ein Hubschrauber kreiste über der Gegend. Verletzte wurden aus dem Gebäudekomplex getragen.

Das Rote Kreuz sei vor Ort, es könnten aber zunächst keine Angaben zu Opfern gemacht werden, sagte Sprecherin Noellah Musundi der Deutschen Presse-Agentur. Auch der Rettungsdienst St John Ambulance war nach eigenen Angaben vor Ort.

Das Luxushotel befindet sich unweit des Westgate-Einkaufszentrums, wo 2013 bei einem Terroranschlag mindestens 67 Menschen starben. In Kenia kommt es immer wieder zu Terroranschlägen, vor allem seit die kenianischen Streitkräfte die Regierung Somalias im Kampf gegen Al-Shabaab unterstützen. Dies tun sie seit 2011 im Rahmen einer Mission der Afrikanischen Union (AU).

Die sunnitischen Fundamentalisten haben Verbindungen mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida und kämpfen in Somalia am Horn von Afrika um die Vorherrschaft. Sie kontrollieren weite Teile von Süd- und Zentral-Somalia. Bei Anschlägen und Angriffen auf Zivilisten und Sicherheitskräfte sind Tausende Menschen ums Leben gekommen. (dpa)

Mehr zum ThemaViele Tote bei zwei Terroranschlägen in Mogadischu

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.