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Gewalt, Tote und Pannen bei Präsidentschaftswahl im Kongo

Überschattet von Gewalt und Wut über den Ablauf der Stimmabgaben, läuft in der Demokratischen Republik Kongo die Stimmenauszählung der Präsidentschaftswahl vom Sonntag. Ein Mitarbeiter der Wahlkommission sowie ein Polizist seien im Bezirk Walungu in der Provinz South Kivu getötet worden. Zuvor habe eine aufgebrachte Menge den Wahlhelfer beschuldigt, die Stimmabgabe zu beeinflussen, sagte der Kommissionsvorsitzende Corneille Nangaa am Sonntagabend.
Gewalt, Tote und Pannen bei Präsidentschaftswahl im KongoQuelle: Reuters

Der Mitarbeiter habe eigentlich versucht, einen Wahlautomaten zu reparieren. Die Menge habe ihn gelyncht, dabei sei auch der Polizist gestorben, hieß es. Die Wahl des Präsidenten in dem 81 Millionen Einwohner starken Land war am Sonntag von mehreren Pannen und Gewalt begleitet worden. Im Osten des Landes erzwangen bewaffnete Rebellen die Schließung einiger Wahlbüros. In der Südwest-Provinz Mai-Ndombe verwüsteten demnach aufgebrachte Menschen Wahllokale, weil Stimmzettel fehlten. Rund 540 Wahlautomaten brachen zusammen, einige Wahllokale blieben noch nach der offiziellen Schließzeit offen, weil Wähler in langer Schlange davor auf ihre Stimmabgabe warteten. Wahlbeobachter der katholischen Bischofskonferenz (CENCO) registrierten 194 Gewaltvorfälle. Schon vor der Wahl war es in einigen Regionen zu Unruhen gekommen, in denen die Stimmabgabe für rund 1,2 Millionen Menschen auf März 2019 verschoben worden war. (dpa)

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