Newsticker

Girlband "Spice Girls" korrigiert nach #MeToo-Debatte ihre Songtexte

Aus den schwerwiegenden Folgen der skandalträchtigen #MeToo-Affäre in Hollywood hat auch die britische Girlgroup "Spice Girls" gelernt, bei der Wahl von Ausdrücken vorsichtiger zu sein. Im Vorfeld der bevorstehenden Tour nach ihrem grandiosen Comeback lässt sich die Kultband der 1990er Jahre jetzt Zeit, um ihre Songtexte auf eventuellen Rassismus oder Diskriminierung gründlich zu prüfen. Wegen umstrittener Wortwahl müsse dabei mindestens ein Song "aktualisiert" werden.
Girlband "Spice Girls" korrigiert nach #MeToo-Debatte ihre Songtexte Quelle: Reuters

Es handelt sich nämlich um den berühmten Hit "Spice Up Your Life" vom zweiten Album "Spiceworld". Die Textstelle "Yellow man in Timbuktu/Colour for both me and you” (zu Deutsch – "Der gelbe Mann in Timbuktu/Die Farbe für uns beide, mich und dich") soll umgeschrieben werden, um den Song freundlicher gegenüber der "vielfältigen und multikulturellen Fangemeinde" der Band erscheinen zu lassen, schriebThe Sun.

Solch eine Erfahrung hatten die "Spice Girls" auch viel früher schon einmal gemacht: Im Jahr 1996 setzte eine der Sängerinnen der Band, Geri Halliwell, die Änderung eines anderen Liedtextes durch. Im Song "2 Become 1" wurden die Zeilen "Any deal that we endeavor / Boys and girls feel good together" ("Egal, was wir uns vornehmen / Jungs und Mädels geht es gut zusammen") der LGBT-Gemeinschaft zuliebe durch "Once again if we endeavor / Love will bring us back together " ("Wenn wir uns noch einmal bemühen / Wird die Liebe uns wieder zusammenführen") ersetzt.

Mehr zum Thema - MeToo-Debatte immer skurriler: Eltern unsicher, ob Kinder am Schoß des Weihnachtsmanns sitzen sollen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.