Newsticker

Ausrede des ukrainischen Fallschirmjägers für SS-Patch: "Hab’s für eine Art Piratenflagge gehalten"

Der ukrainische Fallschirmjäger, der sich mit einem Aufnäher der Waffen-SS-Division "Totenkopf" zusammen mit seiner Einheit und dem Präsidenten des Landes, Petro Poroschenko, ablichten ließ und damit für Empörung sorgte, hat sich nun mit einem Entschuldigungsvideo gemeldet. Inhalt des Videos ist aber neben der förmlichen Entschuldigung auch eine Ausrede: "Ich möchte betonen, dass ich den Aufnäher aus Unwissenheit benutzt habe, weil ich [das Symbol] für eine Art Piratenflagge gehalten habe."
Ausrede des ukrainischen Fallschirmjägers für SS-Patch: "Hab’s für eine Art Piratenflagge gehalten"© Kommando der ukrainischen Sturm- und Luftlandetruppen via Facebook

Die Reaktion der digitalen Welt war etwas gespalten: Während den Apologeten, wie immer, keine Ausrede zu peinlich war, kommentierten andere Nutzer das auf der Facebook-Seite des Kommandos der ukrainischen Sturm- und Luftlandetruppen veröffentlichte Video deutlich kritischer:

"Und morgen tut ihr mit Juden dasselbe wie die Waffen-SS? Und versucht euch mit 'Huch, hab’s nicht gewusst. Ich dachte, so haben das Piraten gemacht' rauszureden? Das ist das Finale, verehrte Bürger."

"Wenn ich die Kommentare lese, verwundert es mich, dass sich Leute finden, die das hier in Schutz nehmen. Die Waffen-SS hat unser Volk, das Volk der UdSSR, vernichtet, unseren Boden von uns 'gereinigt'."

"Und hierdurch unterscheiden sich unsere ukrainischen Faschisten von den Faschos anderer Länder: Wenn sie beim Hitlergruß mit der Swastika oder anderen Attributen des Faschismus ertappt werden, blöken sie herum, sie hätten es nicht gewusst, es sei Photoshop und die Hand des Kreml […]."

"Das ist genauso, wie wenn ein Kerl in die Notaufnahme eingeliefert wird, mit einem 30cm-Dildo im Allerwertesten, und erklärt: 'Hab mit meinem Kater gespielt und bin rückwärts aufs Sofa gefallen – und da lag dieses Ding herum, hat wohl einer der Gäste vergessen'. […] Wie beschämend. Einfach erbärmlich."

"Die Ausrede ist dumm. 'Ich habe nicht ein Symbol der Waffen-SS – einer verbrecherischen Organisation des 20sten Jahrhunderts – sondern ein Symbol niederträchtiger Seebanditen des 17ten und des 18ten Jahrhunderts an meiner Uniform angebracht.' Inwiefern ist das denn besser? Für Piraterie hat man aufgehängt, oder – zum Beispiel in Russland – ganz gern auch mal gevierteilt."

"Und man merke, was für mutige Fallschirmjäger den SS-Fanatiker unterstützten – alle halten die Gesichter verborgen. Anscheinend schämen sie sich vor ihren Freunden und Verwandten."

"Ach so, nur ein Pirat, das ist ja was anderes – der darf nur am Mast erhängt werden."

"Piraten mit römischem Gruß? Na so ein seltsamer Zufall aber auch…"

Mehr zum Thema – Vor blutiger Eskalation im Donbass? US-Ausbilder trainieren ukrainische Rechtsextreme an der Front

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.