Newsticker

Jordanien will Rukban-Flüchtlingslager auflösen – Russland verhandelt mit Radikalen und Ältesten

In Jordanien soll das Flüchtlingslager von Rukban aufgelöst werden, das etwa 50.000 syrische Flüchtlinge beherbergt – das hat die Landesführung am letzten Donnerstag bei den Verhandlungen mit Russland und den USA verkündet. "Jordanien unterstützt Russlands Plan zur Schaffung von Bedingungen, die es erlauben werden, alle Menschen aus dem Lager herauszubringen", so Sprecher des jordanischen Auswärtigen Amtes Madschid al-Katarne.
Jordanien will Rukban-Flüchtlingslager auflösen – Russland verhandelt mit Radikalen und Ältesten Quelle: AFP © "AFP PHOTO / HO / SYRIAN ARAB RED CROSS (SARC)"

Katarne sprach in diesem Zusammenhang von einer "freiwilligen Rückkehr der Flüchtlinge in ihre Städte", zitiert das russische Verteidigungsministerium den jordanischen Diplomaten. Es geht vor allem um Städte Ostsyriens, die die syrische Regierung der Terrormiliz Islamischer Staat abgekämpft hat.
Quellen in Aufklärungsdiensten zufolge sieht der russische Plan Verhandlungen sowohl mit syrischen Stammesältesten im Lager vor als auch mit ehemaligen pro-westlichen Aufständischen, die sich auf dem Territorium um das Lagergelände verstecken. Die Letzteren sollen den Flüchtlingen freien Durchgang zu den Gebieten unter Kontrolle der rechtmäßigen Regierung in Damaskus gewähren – oder auf Wunsch zu den Gebieten im Norden Syriens, die unter der Kontrolle der Opposition stehen.
Die geplante Auflösung des Lagers von Rukban soll die Lage an der Grenze zum kriegsgeplagten Syrien und damit an einem weiteren potentiellen Brennpunkt militärischer Konfrontation entspannen. Jordanische Sprecher beschwerten sich in der Vergangenheit über Schläferzellen des IS im Lager, die jordanische Sicherheitskräfte in diesem Gebiet schon seit dem Jahr 2016 angreifen.

Mehr zum Thema – UN-Hilfskonvoi erreicht Flüchtlinge in Syrien erstmals seit einem Jahr

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.