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Neukaledonien bleibt bei Frankreich

Frankreich darf sein Überseegebiet Neukaledonien auf der anderen Seite der Erdkugel behalten. Auf der 18.000 Kilometer von Paris entfernten Inselgruppe im Pazifik hat sich am Sonntag eine Mehrheit der Bevölkerung klar gegen die Unabhängigkeit entschieden. Für die Trennung nach gut anderthalb Jahrhunderten stimmten etwa 43 Prozent der Einwohner, 57 Prozent waren dagegen.
Neukaledonien bleibt bei Frankreich Quelle: AFP

Am Referendum durften rund 175.000 Neukaledonier teilnehmen. Die Beteiligung lag bei etwa 80 Prozent. Ursprünglich hätte die Abstimmung bereits im Jahr 1998 stattfinden sollen. Sie wurde aber immer wieder hinausgezögert.

Das Ergebnis bedeutet vor allem für die Bevölkerungsgruppe der Kanaken - Neukaledoniens Ureinwohner - eine große Enttäuschung. Von ihnen hoffen viele seit langem auf einen eigenen Staat. Das Ergebnis bedeutet jedoch nicht, dass die Hoffnung der Separatisten endgültig gestorben ist. Bis 2024 sind nach früheren Abmachungen mit Paris noch zwei weitere Volksabstimmungen möglich. Aktuell sind noch knapp 40 Prozent der Bevölkerung Kanaken. Auf Deutsch bedeutet Kanake Mensch.

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Neukaledonien gehört zwar nicht zum EU-Gebiet, bei Europawahlen dürfen die Neukaledonier aber mitstimmen. Zudem wird aus den Kassen der EU auch die Infrastruktur auf der Inselgruppe mitfinanziert. Aktuell erhalten die Inseln pro Jahr etwa eine Milliarde Euro aus Paris. Bezahlt wird aber nicht mit dem Euro, sondern mit dem Pazifik-Franc. (dpa)

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