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Professorin an Georgetown-Uni fordert "grausamen Tod" und "Kastration" für Kavanaughs Verteidiger

Die an der Georgetown-Universität in Washington tätige Professorin C. Christine Fair hatte in einem Tweet verkündet, Männer, die den Richterkandidaten und angeblichen "Serienvergewaltiger" Kavanaugh vor Gericht verteidigen, verdienten "grausamen Tod", und forderte zur anschließenden Leichenschändung auf. Die Georgetown-Universität beraumte folgende Disziplinärmaßnahmen an: Keine.
Professorin an Georgetown-Uni fordert "grausamen Tod" und "Kastration" für Kavanaughs Verteidiger Quelle: Reuters

Auf ihrem Twitter-Account kommentierte Fair ein Video mit dem Senator der Republikaner Lindsey Graham bei seiner Rede zur Verteidigung von Brett Kavanaugh, dem Richterkandidaten für den Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten, dem aktuell Vergewaltigung vorgeworfen wird.

Sie nannte Kavanaugh einen "Serienvergewaltiger", obwohl Taten nicht bewiesen sind, und wünschte den Männern, die ihn vor Gericht verteidigen, einen "grausamen Tod" an den Hals, während Feministinnen sie lachend bei ihren letzten Atemzüge beobachten sollten. Hier hörte sie allerdings nicht auf: "Bonus: Wir kastrieren ihre Leichen und werfen alles den Schweinen zum Fraß vor, wie wär’s? Oh ja", fügte die Professorin hinzu. Sie erntete mit ihren Äußerungen harsche Kritik, auch von Akademiker-Kollegen:

Der Post von Christine Fair ist widerwärtig. Ich bin selber Dozentin, und meiner Ansicht nach sollte sie sich schämen. Sie ist eine Pädagogin, Lehrerin. Sie haben keine Klasse, Madam. Wir sind Profis und bilden die Generationen der Zukunft aus. Ihre Stellung auf diese Art zu missbrauchen, ist ein Foul.

Fairs Arbeitgeber, die Georgetown-Universität in Washington, D.C. zeigte sich durch die Tweets nicht sonderlich beunruhigt. In einem Kommentar dieser "weltweit mit führenden" Bildungseinrichtung an die Leser der Webseite Daily Caller hieß es lapidar, privat geäußerte Ansichten der Fachbereichsmitglieder seien "nicht die Ansichten der Universität", und "die Richtlinien der Universität verbieten nicht die Meinungsäußerung zu Gedankengut oder dessen Inhalt, selbst wenn dieses Gedankengut schwierig, umstritten oder verwerflich sein sollte". Lediglich die "Interaktion mit den Studierenden" solle von Voreingenommenheit frei sein.

Der Twitter-Account allerdings dieser Professorin ist nach dem Vorfall kurzzeitig gesperrt worden.

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