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Bischof fordert nach Missbrauchsskandalen Veränderungen in Kirchen-Strafrecht

Als Folge des Missbrauchsskandals der katholischen Kirche fordert der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf Veränderungen im kirchlichen Strafrecht. Im Gespräch mit den Zeitungen der VRM hat der Geistliche die bisher oft sehr milden Sanktionen kritisiert. Dass das Kirchenrecht von "sexuellen Vergehen" spreche, wenn Missbrauch gemeint sei, halte Peter Kohlgraf für indiskutabel. Es gehe um "Verbrechen, und als solche müssen sie bezeichnet werden", betonte der Bischof.
Bischof fordert nach Missbrauchsskandalen Veränderungen in Kirchen-StrafrechtQuelle: www.globallookpress.com

"Die Weltkirche ist gefragt, wir müssen den Katalog der Kirchenstrafen überdenken, und wir brauchen zudem einheitliche Standards", sagte der Oberhirte des Bistums Mainz. Details zu möglichen Änderungen im Kirchen-Strafrecht nannte Peter Kohlgraf jedoch nicht. Besonders perfide sei es dem Geistlichen zufolge, dass manche zu Tätern gewordene Priester ihre Taten religiös verbrämt hätten. Am meisten erschüttert habe ihn die große Zahl der Missbrauchsfälle.

In der bundesweiten Studie über sexuellen Missbrauch katholischer Kleriker an Kindern und Jugendlichen waren zuvor jahrzehntelange Verbrechen penibel dokumentiert worden. Zwischen 1946 und 2014 sollen mindestens 1.670 katholische Geistliche 3.677 meist männliche Minderjährige missbraucht haben. (dpa)

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