Newsticker

Parteiführung entzieht Tunesiens Regierungschef Parteimitgliedschaft

Im Streit um den wirtschaftspolitischen Kurs in Tunesien hat die führende Partei des Landes die Mitgliedschaft des Ministerpräsidenten Youssef Chahed eingefroren. Der Regierungschef sei bis auf Weiteres aus der Bewegung Nidaa Tounes ausgeschlossen, teilte die Partei am späten Freitagabend mit. Der Suspendierung ist die nächste Eskalation in einem Streit zwischen dem Politiker und Parteichef Hafedh Caid Essebsi.
Parteiführung entzieht Tunesiens Regierungschef ParteimitgliedschaftQuelle: AFP

Wie auch andere politische Kräfte hatte der Parteiführer und Sohn des Präsidenten den Regierungschef zuletzt zum Rücktritt aufgefordert, weil er dessen Schritte zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise ablehnt. Die einflussreiche islamisch-konservative Partei Ennahda will Youssef Chahed aber bis zu den Wahlen 2019 in seiner Position halten, da sie sonst weitere Instabilität fürchtet.

Trotz Reformen nach dem sogenannten "Arabischen Frühling" 2011 kämpft das nordafrikanische Land mit Wirtschaftsproblemen. Die Unzufriedenheit mit der Politik ist groß. Anfang des Jahres ist es zu landesweiten Protesten und Ausschreitungen gekommen. (dpa)

Mehr zum Thema - Tunesien sichert sich Finanzhilfen von fast einer Milliarde Euro

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.