Newsticker

Deutscher Generalkonsul in USA warnt vor "Verdunkelung der Rhetorik"

Die angespannten transatlantischen Beziehungen könnten sich nach Ansicht des deutschen Generalkonsuls in San Francisco in den nächsten Wochen noch weiter verschlechtern. Es sei nicht auszuschließen, dass es bei den großen Streitthemen im Herbst noch mal rauer zugehen werde zwischen Washington und Berlin, warnte Hans-Ulrich Südbeck am Freitag bei einem Treffen mit dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, der auf einer zehntägigen Reise Kalifornien und Kanada besucht.
Deutscher Generalkonsul in USA warnt vor "Verdunkelung der Rhetorik"Quelle: www.globallookpress.com

Insbesondere bei den Iran-Sanktionen seien die USA hinterher, ihre Position durchzusetzen. "Da könnte es durchaus noch zu einer weiteren Verdunkelung der Rhetorik zwischen den Ländern kommen", warnte der Diplomat. Das gelte auch für den Bau der Gasfernleitung Nord Stream 2. "Deshalb ist es nicht auszuschließen, dass es im Herbst noch mal rauer wird." Deutschland sei ein beliebter Gegner der Politik in Washington, erklärte der Generalkonsul Hans-Ulrich Südbeck. Trotz der politischen Konfrontation dürfe die transatlantische Freundschaft aber nicht in Frage gestellt werden.

Mehr zum ThemaSergei Lawrow in Berlin: Klartext zu Syrien und Ukraine-Konflikt

US-Präsident Donald Trump hatte nach seinem Rückzug aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran auch die Wiedereinführung scharfer Sanktionen beschlossen. Er äußerte sich zudem gegen die Gasleitung "Nord Stream 2" durch die Ostsee von Russland nach Deutschland. (dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.