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Protest im Südirak gegen verschmutztes Trinkwasser und Strommangel

In der ölreichen südirakischen Provinz Basra wächst die Wut der Einwohner über verschmutztes Trinkwasser und Strommangel. Augenzeugen haben am Sonntag berichtet, es sei in mehreren Gebieten erneut zu Protesten gegen die Regierung gekommen. Die Demonstranten hätten demnach wichtige Straßen abgesperrt und Autoreifen angezündet. Die Sicherheitskräfte seien gegen die Proteste mit Tränengas vorgegangen. Seit Freitagabend habe es mehrere Verletzte gegeben.
Protest im Südirak gegen verschmutztes Trinkwasser und Strommangel Quelle: Reuters

Die Menschen in der Region gehen seit Wochen immer wieder auf die Straße. Am Freitag haben Demonstranten versucht, die Provinzverwaltung von Basra zu stürmen. Obwohl die Provinz zu den ölreichsten Regionen der Welt gehört, leidet sie wie auch der Rest des Landes unter massivem Strommangel. Für Wut sorgt zudem die Verschmutzung des Trinkwassers. Der Unmut der Menschen richtet sich auch gegen die im ganzen Irak grassierende Korruption. Angeführt werden die Proteste von jungen Irakern und Stammesältesten.

Am Montag soll das neu gewählte irakische Parlament erstmals seit der Wahl vor mehr als drei Monaten zusammentreten. Wegen eines Streits um angebliche Wahlfälschungen hat es sich bislang nicht konstituieren können. Die Regierung von Ministerpräsident Haidar al-Abadi ist nur noch geschäftsführend im Amt. (dpa)

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