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"Ideologie, keine Wissenschaft": Ungarn schließt Studiengang für Gender Studies

Die Regierung Ungarns hat ein Gesetz eingeführt, das Gender-Studies-Programme an Universitäten verbieten soll. Betroffen sind Studierende der Budapester Eötvös Loránd Universität und der von George Soros finanzierten Privatuni Central European University. Diese zwei Bildungseinrichtungen bieten den Studiengang (noch) auf Hochschulniveau in ungarischer Sprache an.
"Ideologie, keine Wissenschaft": Ungarn schließt Studiengang für Gender StudiesQuelle: www.globallookpress.com

Ein Sprecher des Minsteriums für menschliche Fähigkeiten betonte, dass auf dem ungarischen Arbeitsmarkt absolut "kein Interesse" für die Alumni des Studienganges bestehe. Außerdem sei dieser "wirtschaftlich irrational" und wurde in den Lehrplan vermutlich nicht dafür aufgenommen worden, "um den Studierenden nützliches Wissen anzueignen, sondern um anderen Interessen zu dienen". Dem Ministerium zufolge entzieht das Studienfach Gender Studies Ressourcen aus anderen Kursen und beeinträchtigt die wirtschaftliche Stabilität der Universitäten. Die Christdemokraten Ungarns haben das Studienfach bereits früher kritisiert und bezeichneten es als Ideologie und keine Wissenschaft.

Genderstudies bzw. Geschlechterforschung ist eine interdisziplinäre Forschungsrichtung, die nach der Bedeutung des Geschlechts für Politik, Kultur, Gesellschaft und Wissenschaften fragt. Untersucht werden die Konstruktion des Begriffes Geschlecht in verschiedenen Zusammenhängen, seine Bedeutung und seine Auswirkungen auf die Verteilung von politischer Macht und auf die sozialen Strukturen.

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