Newsticker

Zehntausende demonstrieren gegen Israels "Nationalitätsgesetz"

Zehntausende Israelis haben am Samstagabend in Tel Aviv gegen das "Nationalitätsgesetz" protestiert. Das im Juli verabschiedete Gesetz verankert Israels Status als jüdischen Nationalstaat - und wird von Minderheiten, aber auch vielen jüdischen Israelis, als diskriminierend kritisiert.
Zehntausende demonstrieren gegen Israels "Nationalitätsgesetz"Quelle: Reuters

Das Gesetz legt auch fest, dass der Bau jüdischer Gemeinden in Israel besonders gefördert werden soll. Hebräisch wird zur offiziellen Landessprache erklärt, während Arabisch - bisher zweite Amtssprache - nur noch einen "Sonderstatus" erhält.

Tamir Pardo, früherer Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, bezeichnete die Verabschiedung des Gesetzes als "Ungerechtigkeit gegenüber 20 Prozent der israelischen Bevölkerung". "Es geht nicht darum, welche Partei man wählt. Das ist eine Frage der Werte", zitierte ihn die Times of Israel.

Auch Präsident Reuven Rivlin äußerte sich negativ über das Gesetz. Hunderte Künstler und Schriftsteller forderten Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in einem Brief dazu auf, das Gesetz wieder abzuschaffen. (dpa)

Mehr zum Thema - Ist Zionismus eine Vorbedingung bei Airbnb?

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.