Recep Tayyip Erdoğan warnt Donald Trump im Streit um inhaftierten US-Pastor

Der türkische Präsident wies nach Angaben von "Habertürk" Gerüchte über etwaige Absprachen im Fall des US-Pastors zurück. Ein Gericht habe die U-Haft wegen gesundheitlicher Probleme Andrew Brunsons in Hausarrest umgewandelt. "Anstatt Respekt vor einer Gerichtsentscheidung zu zeigen", bringe Washington das Thema Sanktionen auf, sagte Recep Tayyip Erdoğan.
US-Präsident Donald Trump hatte am Donnerstag via Twitter mit "weitreichenden Sanktionen" gedroht, sollte Andrew Brunson nicht freigelassen werden.
The United States will impose large sanctions on Turkey for their long time detainment of Pastor Andrew Brunson, a great Christian, family man and wonderful human being. He is suffering greatly. This innocent man of faith should be released immediately!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) July 26, 2018
Der US-Pastor war im Dezember 2016 im westtürkischen Izmir wegen Terrorvorwürfen inhaftiert worden. Andrew Brunson werden Verbindungen zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und zur Bewegung um den in den USA lebenden Prediger Fethullah Gülen vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft fordert dafür bis zu 35 Jahre Haft. (dpa)
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