Irans Präsident Hassan Ruhani verschärft Ton gegen USA und droht mit Öl-Blockade

Der iranische Präsident unterstellte dem Republikaner, mit seinen Sanktionen eine Politik der Vernichtung des Irans zu beabsichtigen. "Die Amerikaner sollten aber wissen, dass Frieden mit dem Iran die Mutter aller Frieden ist genauso wie ein Krieg die Mutter aller Kriege wäre", sagte Hassan Ruhani. "Wir haben mehrere Routen für den weltweiten Ölexport am Persischen Golf und deren Sicherheit haben schon immer nur wir garantiert."
Schon während seines Besuchs Anfang des Monats in der Schweiz und Österreich hatte Hassan Ruhani angedeutet, dass der Iran bei amerikanischen Ölsanktionen die Straße von Hormus am Persischen Golf schließen und damit den gesamten Ölexport der Region blockieren könnte.
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Rückendeckung erhielt der iranische Präsident von dem oberstem Führer der Irans, Ajatollah Chamenei. "Es wäre ein riesengroßer Fehler zu glauben, dass wir über Verhandlungen mit den USA die Probleme lösen könnten", sagte der Geistliche am Samstag. Den Amerikanern könne und dürfe man nicht trauen. Der Ausstieg der USA aus dem Wiener Atomabkommen von 2015 zeige, dass nicht mal ihre Unterschrift etwas wert sei. (dpa)
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