Newsticker

Mob in Indien prügelt Softwareentwickler zu Tode: wegen Gerüchten in WhatsApp

Ein Softwareentwickler in Indien ist von einem Mob zu Tode geprügelt worden. Die Meute hielt den 32-Jährigen für einen Kindesentführer. Auch mindestens einer seiner Begleiter wurde nach Angaben der Polizei schwer verletzt.
Mob in Indien prügelt Softwareentwickler zu Tode: wegen Gerüchten in WhatsApp Quelle: Reuters

Laut Polizeibericht war der Mann aus Hyderabad am Freitag mit vier Freunden auf dem Rückweg von einem Picknick im Bidar-Bezirk des südwestlichen Bundesstaates Karnataka, als die Gruppe in einem Dorf haltmachte. Als einer der Ausflügler dort Kindern Pralinen anbot, wurden Dorfbewohner argwöhnisch, und es bildete sich ein Mob. Die Männer flohen in ihrem Auto, hatten aber nahe dem Nachbarort einen Unfall. Weil über WhatsApp falsche Informationen über die Besucher verbreitet worden waren, versammelte sich dort erneut ein Mob um die Gruppe und schlug auf die Männer ein. Die Polizei schritt ein, konnte den Tod des Mannes aber nicht mehr verhindern. Mehr als 30 Menschen wurden nach dem Vorfall festgenommen. Trotz einer öffentlichen Aufklärungskampagne wurden in den vergangenen Monaten immer wieder ähnliche Fälle von Selbstjustiz in Indien bekannt. (dpa)

Mehr zum Thema - Kampf gegen Lynchmorde: Indien verlangt von WhatsApp "sofortige Maßnahmen" gegen Gerüchte

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.