Iran: Mann erhält 80 Peitschenhiebe, weil er vor zehn Jahren Alkohol getrunken hat
Der junge Mann wurde 80-mal öffentlich ausgepeitscht, während er in der Stadt Kaschmar im Nordosten des Iran an einen Baum gefesselt war, berichtete die Zeitung Independent mit Verweis auf die Menschenrechtsgruppe Amnesty International. Ihm wurde vorgeworfen, vor mehr als zehn Jahren bei einer Hochzeit Alkohol getrunken zu haben. Es bleibt aber unklar, warum die Strafe so lange nach dem angeblichen Verbrechen vollstreckt wurde. Bei der gleichen Hochzeit fand ein Handgemenge statt, bei dem ein 17-jähriger Junge getötet wurde. Der verurteilte Mann wurde aber der Beteiligung an diesem Vorfall nicht verdächtigt.
#IranUpdateKashmar, NW #IranA 27-year-old man being lashed in public for drinking alcoholic beverages at a 2006 wedding ceremony. He was condemned to 80 lashes a year later.Even after 10 years the ruthless Iranian regime couldn't forgo this medieval & preposterous sentencing. pic.twitter.com/iCb3CC3NHd
— Heshmat Alavi (@HeshmatAlavi) 12. Juli 2018
"Die Umstände in diesem Fall sind absolut schockierend und stellen ein weiteres schreckliches Beispiel für die verdrehten Prioritäten der iranischen Behörden dar", sagte der Leiter der Nahost-Abteilung von Amnesty, Philip Luther. "Es ist einfach inakzeptabel, dass die iranischen Behörden weiterhin solche Strafen zulassen und sie im Namen des Schutzes der religiösen Moral rechtfertigen."
Mehr zum Thema - Iran richtet acht IS-Mitglieder hin
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.