Newsticker

Staatsgeheimnis-Anklage gegen zwei Reuters-Journalisten in Myanmar

Ein Gericht hat Myanmar hat am Montag Anklage gegen zwei Reporter wegen Besitzes vertraulicher Dokumente erhoben. Die beiden einheimischen Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters waren im Dezember festgenommen worden.
Staatsgeheimnis-Anklage gegen zwei Reuters-Journalisten in Myanmar Quelle: Reuters

Ihnen wird vorgeworfen, von Polizisten vertrauliche Unterlagen zum Vorgehen des Militärs gegen die muslimische Rohingya-Minderheit in der Krisenregion Rakhine entgegengenommen zu haben. Sie werden unter dem "Official Secrets Act", einem Gesetz zum Schutz von Staatsgeheimnissen aus der Kolonialzeit, angeklagt. Ihnen drohen 14 Jahre Haft. Das Verfahren soll am 16. Juli fortgesetzt werden.

Die Journalisten bekannten sich nicht schuldig. "Wir müssen die Wahrheit enthüllen", sagte Wa Lone, einer der Angeklagten, vor dem Gericht, bevor er wieder ins Gefängnis gebracht wurde. Die Anwälte der Reporter hatten gefordert, die Anklage fallenzulassen, da die Journalisten von der Polizei in eine Falle gelockt worden seien. Dies geht aus von Reuters veröffentlichten Dokumenten hervor. (dpa)

Mehr zum ThemaReuters-Journalisten angeklagt wegen Besitz von geheimen Staatsdokumenten

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.