Newsticker

Vater von Nigerias Kapitän John Obi Mikel während der WM entführt - Spieler erfährt davon vor Match

Der Vater des nigerianischen Fußballnationalspielers John Obi Mikel ist während der Weltmeisterschaft entführt worden. Die Verbrecher hatten es auf ein Lösegeld abgesehen, Sicherheitskräfte konnten Pa Michael Obi jedoch am Montag infolge eines Schusswechsels mit den Entführern befreien, wie die Polizei im südöstlichen Bundesstaat Enugu am Dienstag erklärte. Der Vater des langjährigen Profis des FC Chelsea und sein Fahrer seien unverletzt geblieben.
Vater von Nigerias Kapitän John Obi Mikel während der WM entführt - Spieler erfährt davon vor MatchQuelle: Reuters © Henry Romero

John Obi Mikel bedankte sich am Dienstag in sozialen Netzwerken bei der Polizei für die sichere Rückkehr seines Vaters nach der "Tortur in dieser Woche". Sein Vater erhole sich nun mit der Familie.

Nigerias WM-Kapitän hatte zuvor der britischen Zeitung The Guardian gesagt, er habe noch vor dem entscheidenden WM-Gruppenspiel gegen Argentinien in der vergangenen Woche von der Entführung erfahren. "Ich habe gespielt, während mein Vater in der Hand von Banditen war", wurde der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler von Tianjin Teda (China) zitiert. "Ich musste meinen Schock unterdrücken." Die Nigerianer verpassten den Einzug ins Achtelfinale bei der Endrunde in Russland.

Mehr zum Thema - Spiel gegen Nigeria: Argentiniens Sieg Minuten vor Schluss und Maradona-Show auf der Tribüne

Die bewaffneten Kidnapper hatten Pa Michael Obi und seinen Fahrer der Polizei zufolge Ende Juni auf einer Fernverkehrsstraße in der Nähe der Stadt Enugu in ihre Gewalt gebracht. Die Entführer forderten daraufhin zehn Millionen Naira, umgerechnet knapp 24.000 Euro, Lösegeld. Örtliche Medien berichteten, dass tatsächlich ein Lösegeld bezahlt worden sei. Die Polizei wies diese Darstellung jedoch zurück.

Bislang erfolgten keine Festnahmen. In Nigeria sind Entführungen wohlhabender Menschen oder ihrer Familien keine Seltenheit. Die Opfer werden in der Regel freigelassen, sobald ein Lösegeld gezahlt wurde. (dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.