Flüchtlingsdrama und Streit um Beflaggung: Italien droht, Rettungsschiffe zu beschlagnahmen
Die beiden Schiffe "Lifeline" und "Seefuchs", die den deutschen Nichtregierungsorganisationen "Mission Lifeline" und "Sea-Eye" angehören, "werden von der italienischen Regierung beschlagnahmt und in unsere Häfen gebracht", um die Untersuchung ihres Rechtsstatus durchzuführen. Dies teilte Toninelli am Donnerstag mit.
LIFELINE urges a Port of Safety for 226 people rescued in international waters, in line with international law. The LIFELINE was the best equipped asset on scene, due to a situation in need of immediate response, ppl had been taken on board. #apriamoiportihttps://t.co/jUNNUQszF6
— MISSION LIFELINE (@SEENOTRETTUNG) 21. Juni 2018
Nach eigenen Angaben soll das Schiff "Lifeline" am Donnerstag über 200 Menschen vor der Küste Libyens aus Seenot gerettet haben. Dabei wird der Besatzung vorgeworfen, unrechtmäßig unter niederländischer Flagge gefahren zu sein. Obwohl die NGO "Mission Lifeline" in einem Tweet die Registrierung des Schiffes veröffentlichte, dementiert die niederländische Regierung, dass das Boot im Schiffsregister des Landes eingetragen ist.
Our ship sails under the Dutch flag which can be proven by this registration confirmation. pic.twitter.com/BHtE1DyjqG
— MISSION LIFELINE (@SEENOTRETTUNG) 21. Juni 2018
Außerdem bezichtigte Toninelli die Besatzung des Bootes "Lifeline", diese hätten gegen das Völkerrecht verstoßen, indem sie die Migranten an Bord aufnahmen, obwohl die libysche Küstenwache bereits eingegriffen hatte. Damit hätten sie das Leben der Migranten riskiert, indem sie die Kapazitäten des Schiffes überstrapaziert hätten.
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