Newsticker

60 Morde organisiert: Anführer russischer "Killerarmee" von Österreich an Russland ausgeliefert

Der mutmaßliche Bandenboss Aslan Gagijew, der im Verdacht steht, die Morde von über 60 Personen organisiert zu haben, ist von Österreich nach Russland ausgeliefert worden. Er ist wohl der schlimmste Personalvermittler für Auftragsmorde in der modernen Geschichte Russlands.
60 Morde organisiert: Anführer russischer "Killerarmee" von Österreich an Russland ausgeliefert Quelle: www.globallookpress.com

Der Mann kam am Mittwoch mit einem Linienflug aus Wien nach Moskau, schwer bewacht von Vertretern mehrerer russischer Sicherheitsbehörden. Gegen Gagijew, auch bekannt als Dschako, wird in Russland wegen zahlreicher Schwerverbrechen ermittelt. Darunter sind die Organisation einer kriminellen Vereinigung, Banditentum, Mord, illegale Verbreitung von Waffen und Betrug, sagte Irina Wolk, Sprecherin des russischen Innenministeriums. Bestätigt sich auch nur ein kleiner Teil der Anklagepunkte gegen Gagijew, wird er lebenslang einsitzen.

Gagijews über 50 Mann große Bande, von den russischen Medien als "Killerarmee" bezeichnet, spezialisierte sich auf Auftragsmorde und operierte hauptsächlich in der südrussischen Republik Nordossetien, Moskau und dessen Vororten. Gagijew wurde nach seiner Flucht aus Russland im Jahr 2013 auf eine internationale Fahndungsliste gesetzt und bereits 2015 in Wien verhaftet. Seitdem haben die österreichischen Gerichte mehrere Urteile gefällt, um den Söldnerboss nach Russland auszuliefern, aber seine Anwälte haben das Verfahren unter verschiedenen Vorwänden verzögert – darunter Zweifel an den Bedingungen für Insassen der russischen Gefängnisse und eine angebliche Flugangst Gagijews. Ein Großteil der Bande ist bereits hinter Gittern, neun Mann befinden sich noch auf der Flucht. (RIA Nowosti)

Mehr zum Thema - Zurück in die Neunziger: Neue Versionen des Babtschenko-Falls - geplante Übernahme

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.