Über 400 Schulen schließen in umkämpfter afghanischer Provinz
Die Schulen sollen erst einmal bis zum Ende des Fastenmonats Ramadan Mitte Juni geschlossen bleiben. Landesweit waren nach Angaben des Bildungsministeriums in Kabul schon zuvor gut 1.000 Schulen wegen des Krieges mit den radikal-islamischen Taliban geschlossen. Erst am Dienstag hatten die Taliban es in fast 24-stündigen Gefechten geschafft, in die Provinzhauptstadt von Farah einzudringen und Regierungsgebäude im Zentrum zu erobern. Rund 35 Sicherheitskräfte, vier Zivilisten und rund 300 Taliban sollen dabei ums Leben gekommen sein. Seitdem gab es weitere Angriffe. Es war nach dem Fall der nordafghanischen Stadt Kundus im Herbst 2015 erst das zweite Mal, dass den Taliban die - wenn auch kurzzeitige - Eroberung einer Provinzhauptstadt gelang. (dpa)
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