Der Gewerkschafter sieht die Konzerne in der Verantwortung für ihre rund 800.000 Mitarbeiter, von denen wiederum rund 320.000 im Bereich Antriebsstrang arbeiten: "Sie müssen ihre Beschäftigten weiterbilden, ihnen berufliche Neuorientierung ermöglichen, Personalentwicklung nicht nur für Führungskräfte betreiben; kurzum: ihre Mannschaft auf die Transformation vorbereiten." In den Vorständen mache sich zu diesem Thema leider mancher "einen schlanken Fuß". Bei kleineren Unternehmen sei zudem der Staat gefordert, den Prozess zu begleiten. "Das fängt mit der Beratung durch die Arbeitsagentur an."
Der IG-Metall-Chef ermahnte die deutschen Autohersteller, Batteriezellen künftig selbst zu fertigen. "Wenn die deutsche Industrie da den Anschluss verliert, macht sie sich nicht nur abhängig von Konzernen in Korea und China", sagte Hofmann. "Sie bekommt auch ein Innovationsproblem. Das müssen wir verhindern." Vorstellen könne er sich etwa Joint Ventures mit asiatischen Unternehmen. (dpa)
Mehr zum Thema - "Elektroautos sind böse": Hyundai-Gewerkschaftschef warnt vor zukünftigen Arbeitsplatzverlusten