Newsticker

Pakistanische Regierung bringt Handy-App gegen Hassreden auf den Markt

Die pakistanische Regierung hat eine Handy-App für die Anzeige von Hassreden auf den Markt gebracht. "Sie soll helfen, extremistische Tendenzen in der Gesellschaft einzudämmen", sagte ein Sprecher der pakistanischen Anti-Terrorismus-Behörde (NACTA), Mujeebur Talpur, am Dienstag. Mit der App namens "Chaukas" - das Urdu-Wort bedeutet so viel wie "wachsam" - können die Nutzer zum Beispiel Fotos von anstößigen Bannern, Aufnahmen von extremistischen Reden oder Links zu Webseiten hochladen.
Pakistanische Regierung bringt Handy-App gegen Hassreden auf den MarktQuelle: Reuters

Der Begriff "Hassreden" ist in Pakistan vom Gesetzgeber nur vage definiert. Mujeebur Talpur sagte, die NACTA würde zum Beispiel Botschaften gegen eine bestimmte Religionsgruppe als Hassrede einstufen. Die Zeitung Dawn hatte im Mai 2017 für einen großen Spezialbericht herausgefunden, dass zum Beispiel 41 der in Pakistan offiziell verbotenen extremistischen, oft islamistischen, Organisationen mit Hunderten von Gruppen, Nutzerprofilen und Seiten auf Facebook vertreten sind. Andere Organisationen wiederum dürfen vollkommen frei agieren.

Die "Chaukas"-App ist Teil einer größeren Cyber-Sicherheits-Kampagne. Schon im Januar hatte der Staat eine ähnliche App entwickelt, die Bürgern hilft, Webseiten mit extremistischen Inhalten zu melden. (dpa)

Mehr zum ThemaGroßbritannien: Polizei nimmt täglich neun Online-Trolle fest

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.