Newsticker

Um Chinas Einstieg ins deutsche Stromnetz zu verhindern: Berlin soll Druck auf Belgier ausüben

Der geplante Einstieg des chinesischen Netzbetreibers SGCC in das deutsche Stromnetz könnte noch platzen. Der größte Staatskonzern der Volksrepublik hatte vor zwei Wochen angekündigt, 20 Prozent des nordostdeutschen Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz zu übernehmen.
 Um Chinas Einstieg ins deutsche Stromnetz zu verhindern: Berlin soll Druck auf Belgier ausübenQuelle: Reuters © Reuters

Dessen Mehrheitseigentümer – die belgische Elia – prüft jedoch nach eigenen Angaben, ob sie ihr Vorkaufsrecht nutzt. Eine Sprecherin des Unternehmens teilte mit:

Elia hat über seine Position noch nicht entschieden. Wir haben einige Wochen Zeit, dies zu tun.

Mehr zum Thema - Ernst&Young: Chinesen geben Rekordsumme für Übernahmen deutscher Firmen aus

Nach Informationen des Handelsblatts will die Bundesregierung den Einstieg der Chinesen bei 50Hertz verhindern. So spreche Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig mit Elia darüber, ob die Belgier bereit sind, ihren Anteil aufzustocken. Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums wollte dies am Freitag nicht bestätigen:

Die Bundesregierung hat und nimmt auf diese Vorgänge keinen Einfluss, ist jedoch bei Gesprächswünschen hierüber, wie stets, gesprächsbereit.

Etwaige interne Beratungen wollte sie weder bestätigen noch dementieren. Die Sprecherin wies zugleich aber auf Prüfmöglichkeiten hin, wenn es zum Beispiel um Softwarelösungen für kritische Infrastrukturnetze gehe. Elia gehört zu knapp der Hälfte belgischen Kommunen, die übrigen Aktien sind weitgehend in Streubesitz. (dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.