Newsticker

Sportfans und Bartträger unter Verdacht: Malaysisches Blatt gibt Tipps, woran Schwule erkennbar sind

Eine malaysische Zeitung hat eine Checkliste veröffentlicht, woran man homosexuelle Männer und Frauen erkennen können soll. Zu den Merkmalen, die einen schwulen Mann "enttarnen" sollen, gehören dem Blatt "Sinar Harian" zufolge unter anderem ein Abo im Fitnessstudio oder ein Bart. Außerdem sollen sich die männlichen Mitglieder der LGBT-Gemeinschaft durch Markenkleidung und eng anliegende T-Shirts verraten.
Sportfans und Bartträger unter Verdacht: Malaysisches Blatt gibt Tipps, woran Schwule erkennbar sindQuelle: Reuters

Auf eine mögliche Zugehörigkeit einer Frau zur Lesben-Community lassen zum Beispiel verächtliche Aussagen über das andere Geschlecht und der Wunsch, allein zu sein, schließen. Dem Blatt zufolge halten solche Frauen auch gerne Händchen oder umarmen sich. In dem Artikel wird außerdem behauptet, dass Homosexualität zunehmend zu einem Problem für die malaysische Gesellschaft werde. Als Beleg dafür werden Zitate aus dem Koran angeführt.

Homosexualität ist in Malaysia nach wie vor illegal und kann mit bis zu 20 Jahren Haft geahndet werden. Dennoch hat die vermeintliche LGBT-Merkmalliste im ganzen Land hohe Wellen geschlagen und für Empörung gesorgt. Auch berühmte Persönlichkeiten haben sich öffentlich dagegen ausgesprochen und auf die Lächerlichkeit der Punkte hingewiesen. Immerhin trügen viele Muslime auch Bärte. (RT/Independent)

Mehr zum Thema - "Erziehungs"-Razzia in Indonesien: Polizei steckt Transvestiten in Männerkleider

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.