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Prozess gegen mutmaßliche IS-Mitglieder in Hamburg: Verteidiger fordern Freisprüche

Im Prozess gegen drei mutmaßliche Mitglieder der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) vor dem Oberlandesgericht Hamburg haben die Verteidiger Freisprüche gefordert. So erklärte etwa der Verteidiger eines 20-jährigen Syrers am Dienstag, die Bundesanwaltschaft habe keinen Tatnachweis erbringen können. Er kritisierte zugleich unklare Informationsquellen der Behörde.
Prozess gegen mutmaßliche IS-Mitglieder in Hamburg: Verteidiger fordern Freisprüche Quelle: www.globallookpress.com

Den drei jungen Männern wird Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland und Urkundenfälschung vorgeworfen. Die Bundesanwaltschaft hat Strafen zwischen vier und acht Jahren Haft gefordert. Sie beschuldigt die Syrer, im Herbst 2015 vom IS nach Deutschland geschickt worden zu sein, um sich für Anschläge in Europa bereitzuhalten. Die Angeklagten waren im September 2016 in Flüchtlingsunterkünften in Schleswig-Holstein festgenommen worden und sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Am 23. Februar will der Staatsschutzsenat sein Urteil verkünden.

Nach Darstellung der Bundesanwaltschaft sollen die Männer Kontakte zum selben Netzwerk gehabt haben, das im November 2015 die Attentate von Paris mit 130 Todesopfern und im März 2016 die Anschläge von Brüssel mit 30 Toten verübte. In Deutschland hätten sich die Angeklagten unauffällig verhalten und Praktika in einer Behindertenwerkstatt und einem Krankenhaus begonnen. Sie seien jedoch durch die Ergebnisse der Observation, der Auswertung ihrer Handydaten und durch Zeugenaussagen überführt. Ein im Libanon inhaftierter Terrorverdächtiger habe den 19-Jährigen auf einem Foto eindeutig als Mitbewohner des "Gästehauses" in der IS-Hochburg Rakka identifiziert. (dpa)

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