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USA veröffentlichen neue Einsatzstrategie für Atomwaffen - Moskau reagiert entrüstet

Die US-Regierung will die Entwicklung neuer Atomwaffen mit einer geringeren Sprengkraft vorantreiben. Dies geht aus einem am Freitag vom Verteidigungsministerium veröffentlichten Bericht zur neuen Nuklearstrategie der USA hervor.
USA veröffentlichen neue Einsatzstrategie für Atomwaffen - Moskau reagiert entrüstetQuelle: AFP

Die Veränderungen sollten vor allem der Abschreckung gegenüber Russland dienen, heißt es in dem Pentagon-Bericht: "Unsere Strategie soll sicherstellen, dass Russland versteht, dass jeder Einsatz von Atomwaffen - egal wie begrenzt - inakzeptabel ist." Der Bericht geht aber auch auf die "unberechenbare" Bedrohung durch Nordkorea ein.

Die US-Regierung will nach eigenen Angaben eine "kleine Zahl" existierender Atomsprengköpfe von U-Boot-gestützten Langstreckenraketen umrüsten, um über eine Variante mit geringerer Sprengkraft zu verfügen. Langfristig soll zudem ein ebenfalls U-Boot-gestützter atombestückter Marschflugkörper entwickelt werden. 

Die Entwicklung der beiden Typen ist Teil einer ganzen Reihe von Empfehlungen des Berichts. Zentralen Raum nimmt in dem Papier die Frage ein, wie die US-Regierung auf die militärischen Strategien von Russland und China reagieren sollte. "Während die USA die Anzahl und den Stellenwert ihrer Atomwaffen verringert haben, haben andere, darunter Russland und China, sich in die entgegengesetzte Richtung bewegt", heißt es in dem 74-seitigen Bericht. Beide Länder hätten ihren Arsenalen neue Typen hinzugefügt und würden sich zunehmend aggressiv verhalten.

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In Russland stieß die neue US-Nuklear-Doktrin auf deutliche Kritik. Sie sei "unangemessen, kontraproduktiv, destruktiv und aggressiv gegenüber Russland und China", sagte der Sicherheitspolitiker Franz Klinzewitsch, Senator im russischen Föderationsrat, am Samstag. Washington provoziere einen neuen Rüstungswettlauf, sagte der Chef im Außenausschuss des russischen Parlaments, Leonid Sluzki, der Agentur Interfax zufolge. Ex-General Leonid Iwaschow meinte: "Wir waren immer Hauptziel eines möglichen US-Atomschlags und werden das bleiben." Russland sollte sich enger mit China gegen die USA abstimmen, sagte er. (dpa)

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