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Saudische Prinzen lehnen sich gegen Ende der Subventionen für Königsfamilie auf – elf Festnahmen

Wegen eines Protests gegen Sparmaßnahmen haben Sicherheitskräfte in Saudi-Arabien einem Medienbericht zufolge elf Prinzen festgenommen. Sie hätten vor dem historischen Regierungspalast in der Hauptstadt Riad dagegen demonstriert, dass die Regierung die Strom- und Wasserrechnungen von Angehörigen der Königsfamilie nicht mehr bezahle, meldete die saudische Nachrichtenseite Sabq am Samstag.
Saudische Prinzen lehnen sich gegen Ende der Subventionen für Königsfamilie auf  – elf FestnahmenQuelle: Reuters

Die Festgenommenen sollten vor Gericht gestellt werden, hieß es weiter. Demonstrationen, zumal von Mitgliedern der Königsfamilie, sind in dem autoritär regierten Land eine Seltenheit. Selbst während der Arabischen Aufstände 2011 kam es dort kaum zu Protesten.

Saudi-Arabien hatte zum Jahresanfang im Zuge von Wirtschaftsreformen unter anderem eine Mehrwertsteuer eingeführt. Auch die Benzinpreise erhöhte die Regierung massiv um mehr als 80 Prozent. Dem islamisch-konservativen Königreich, das viel Geld in die Rüstung steckt, machte in den vergangenen Jahren der Ölpreisverfall schwer zu schaffen. Das Haushaltsdefizit lag 2017 bei 8,9 Prozent, das ist ein Minus von 230 Milliarden Rial (etwa 52 Milliarden Euro).

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Um das Land unabhängiger vom Öl zu machen, will Saudi-Arabien mit einem ehrgeizigen Reformprogramm in den nächsten Jahren seine Wirtschaft umbauen. Dabei sollen auch Teile des staatlichen Ölriesen Aramco an die Börse gebracht werden. (dpa)

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