Iran: Atomverhandlungen als Lösungsmodell für Kurdenkonflikt

Es sei zweifellos möglich, eine Lösung zu finden, der sowohl die Kurden als auch die Türkei, der Iran und Irak zustimmen könnten, betonte Rahimpur. Der Iran jedenfalls wolle keine Eskalation der Krise, sondern das Problem um das Kurdenreferendum "mit Geduld und in Ruhe lösen".
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Beim Referendum am 25. September hatten fast 93 Prozent der Wähler für eine Abspaltung des Nordiraks gestimmt. Die Abstimmung war nicht bindend, ihr Ergebnis ist international umstritten. Die türkische Führung hatte das Referendum mehrmals als nicht legitim bezeichnet. Die Türkei, aber auch der Iran befürchten Auswirkungen auf die Autonomiebestrebungen der Kurden in ihren Ländern. Teheran ist jedoch an einer Entspannung interessiert, um Unruhen unter den Kurden im eigenen Land zu vermeiden.
In dem Abkommen von 2015 hatte der Iran auf die Entwicklung von Atomwaffen verzichtet, dafür wurden Sanktionen aufgehoben. Der Vereinbarung waren jahrelange Verhandlungen zwischen dem Iran und den fünf UN-Vetomächten sowie Deutschland vorausgegangen. (dpa)