Libyens Küstenwache wirft NGOs Kooperation mit Schleppern vor

Die Anweisung an ausländische Schiffe, nicht in eine von Libyen erweiterte Such- und Rettungszone für die Boote mit Migranten einzudringen, stimme mit internationalem Recht überein. Berichten zufolge hatten die libyschen Behörden zuvor angekündigt, ihre Kontrolle um eine eigene Such- und Rettungszone auf internationale Gewässer ausweiten zu wollen. Diese Ankündigung verknüpften sie mit einer expliziten Drohung gegen die humanitären Schiffe. Wegen der neuen Regeln unterbrachen einige Hilfsorganisationen, darunter Ärzte ohne Grenzen und Sea Eye, ihre Missionen zur Rettung von Migranten.
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In Italien wird gegen die deutsche Hilfsorganisation Jugend Rettet wegen des Verdachts der Begünstigung zur illegalen Migration ermittelt. In den vergangenen Monaten waren immer wieder Vorwürfe gegen die privaten Retter laut geworden, mit Schleppern zu kooperieren. Dafür gab es aber keine Beweise.