Amokfahrer in Österreich zu lebenslanger Haft verurteilt

Das Gericht in Wien schmetterte die Berufung des 28-Jährigen gegen das Strafmaß ab.
Er bezeichnete sich selbst als zurechnungsunfähig und wird nach Angaben seiner Anwältin wegen Schizophrenie behandelt. Die Schuldfähigkeit stand aber nicht zur Debatte, nur das Strafmaß. Er machte nach Angaben von Gerichtsreportern einen verwirrten Eindruck. Er sei mit zahlreichen Kreuzen und Rosenkränzen um den Hals erschienen. "Ich war immer schon Christ", sagte er und flehte um seine Freilassung.
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Der Mann war am 20. Juni 2015 in Graz mit seinem Auto bei hoher Geschwindigkeit über den Bürgersteig und Fußgängerzonen gefahren. Als Motiv führte eine Psychologin später an, der Mann habe sich nach einer Scheidung in seiner Männlichkeit gedemütigt gefühlt und habe sich an der Gesellschaft rächen wollen. (dpa)