Zitadelle in Palmyra wieder vom IS befreit
Am 11. Dezember 2016 musste die syrische Regierungsarmee nach langwierigen erbitterten Kämpfen die Oasenstadt Palmyra verlassen, die sie erst im März 2016 mit Unterstützung der russischen Luftwaffe von IS-Terroristen befreit hatte. Dabei evakuierte sie 80 Prozent der Einwohner. Der Gouverneur der Provinz Homs, Talal al-Barazi, bezeichnete die Kapitulation der altertümlichen Stadt als eine notwendige Maßnahme: Die Terroristen seien in der Überzahl gewesen und es habe gegolten, die Zivilbevölkerung zu schützen.
Das russische Verteidigungsministerium erklärte die Eroberung von Palmyra durch die Extremisten unter anderem damit, dass die aktiven Kampfhandlungen bei Rakka im Osten Syriens und bei Mossul im Nordirak, die die von den USA geleitete Koalition führt, vorübergehend eingestellt worden waren. Der "Islamische Staat" habe somit die Waffenruhe genutzt und seine Panzerwagen, Artillerie und mit großkalibrigen Maschinengewehren bestückten Halblastwagen in die Nähe von Palmyra verlegt.