Gambias abgewählter Präsident Jammeh zieht sich friedlich zurück, allerdings mit Staatskasse an Bord

Vorige Woche haben die Regierungskräfte Senegals ihre Invasion in das Nachbarland Gambia begonnen, meldete Reuters unter Berufung auf den Vertreter der Armee, Abdoul Ndiaye. Dadurch wollte man Adama Barrow an die Macht bringen, der im Dezember bei der Präsidentschaftswahl gewonnen hatte und am 19. Januar in der Botschaft auf dem Territorium Senegals vereidigt worden war. Der UN-Sicherheitsrat genehmigte seinerseits ein Eingreifen der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS). Am nächsten Tag stellte sie ihre Operation „Wiederaufbau der Demokratie“ zeitweilig ein. Somit wollten die Regierungskräfte dem bei den letzten Wahlen gescheiterten Präsidenten Yahya Jammeh die letzte Chance geben, die Macht friedlich zu übergeben.
Bei den Wahlen in Gambia am 1. Dezember, die eine Wahlbeteiligung von 65 Prozent erreichten, bekam der seit 1994 amtierende Präsident, Yahya Jammeh, weniger als 37 Prozent der Stimmen. Sein Konkurrent Adama Barrow, ein Unternehmer, der noch nicht lange in der Politik ist, erlangte als Kandidat eines Bündnisses aus sieben Parteien 45,5 Prozent.
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