Meinung

70 Jahre Volksrepublik China: 70 Jahre Erfolge und Fortschritt

Heute, am 1. Oktober, feiert das chinesische Volk das 70-jährige Gründungsjubiläum der Volksrepublik China. Ein Rückblick auf die Leistungen Chinas in den letzten 70 Jahren zeigt, dass dieser Zeitabschnitt von erstaunlichen Erfolgen und großem Fortschritt geprägt ist.
70 Jahre Volksrepublik China: 70 Jahre Erfolge und FortschrittQuelle: Reuters

von Hasan Posdnjakow

Als Mao Zedong, der Anführer von Chinas Kommunisten, nach langjährigem Kampf im Jahr 1949 die Volksrepublik ausrief, war China nach vielen Jahrzehnten Krieg und Bürgerkrieg ein Land am Boden. Die Bevölkerung war arm, die überwältigende Mehrheit waren Bauern, die ihr Leben am Existenzminimum mehr schlecht als recht dahinfristeten.

Heute ist China ein Land, das eine in der Geschichte der Menschheit einmalige Leistung vollbrachte, indem es in den vergangenen Jahrzehnten über 700 Millionen Menschen aus der Armut befreit und sich selbst das Ziel gesetzt hat, bis 2020 die absolute Armut auf dem Land komplett zu beseitigen. Das wäre ein gewaltiger Moment in der fünftausendjährigen Geschichte des Riesenlandes, dessen ländliche Bevölkerung stets große Bürden zu tragen hatte. Der Beitrag Chinas an der weltweiten Armutsreduzierung der letzten Jahre betrug mehr als 70 Prozent.

China ist mittlerweile die zweitstärkste Volkswirtschaft der Welt. Das Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt ist in den vergangenen Jahren um mehr als das 500-Fache gestiegen. Absolut stieg das chinesische Bruttoinlandsprodukt von etwa zehn Milliarden US-Dollar im Jahr 1952 auf fast 13 Billionen US-Dollar im Jahr 2018, also um das 1.325-Fache. Von vielen Experten wird Chinas Wachstum in den letzten Jahrzehnten als einer der größten Erfolge der Wirtschaftsgeschichte gefeiert. China trug zwischen den Jahren 2013 bis 2018 mit ungefähr einem Drittel einen Löwenanteil am weltweiten Wirtschaftswachstum.

Die Lebensqualität hat sich für die normale Bevölkerung enorm verbessert. Lebten die Chinesen 1949 im Durchschnitt nur 35 Jahre, betrug die durchschnittliche Lebenserwartung im Jahr 2018 77 Jahre. Bei der Staatsgründung waren über 80 Prozent der Einwohner Chinas Analphabeten. Mittlerweile hat jeder dritte Chinese mindestens einen Gymnasialabschluss.

China konnte seine Ernteerträge – eine entscheidende Statistik für ein Land mit einer Milliardenbevölkerung, die oft unter Hungersnöten zu leiden hatte – in 70 Jahren um fast das Fünffache steigern.

Galt China im Jahr 1949 noch als rückständiges Agrarland, hat die Volksrepublik es in den vergangenen 70 Jahren geschafft, eine beeindruckende Industrie aufzubauen. Zudem gilt das Land mittlerweile in vielen Bereichen der Hochtechnologie als Spitzenreiter, etwa bei Hochgeschwindigkeitszügen und der Herstellung und Entwicklung von Smartphones. Nicht umsonst leitete das US-Imperium, getrieben von der Furcht, abgehängt zu werden, einen brutalen Angriff auf das chinesische Unternehmen Huawei ein.

Auf der internationalen Bühne beendete die Gründung der Volksrepublik im Jahr 1949 Chinas "Jahrhundert der Erniedrigung", eine Zeitspanne der chinesischen Geschichte, in der westliche Mächte koloniale Aggressionen gegen das Land betrieben. Bei einer der ersten dieser Aggressionen rissen sich die Briten Hongkong unter den Nagel. Zudem plagten diverse Warlords, unterstützt von ausländischen Mächten, das Land und unterdrückten die Bevölkerung. Die Kommunistische Partei Chinas beendete diese schändliche Epoche und leitete eine neue ein, in der das chinesische Volk selbst Herr seines Entwicklungswegs wurde.

Mittlerweile ist China ein in allen Teilen der Welt angesehener, wichtiger Staat, der positive Impulse für die internationale Politik setzt. China setzt sich etwa für den Frieden ein und befürwortet diplomatische Konfliktlösungen. China strebt an, die Globalisierung sozial und im Interesse aller Völker zu gestalten. China leistet seinen Beitrag, um die wirtschaftliche Entwicklung in anderen Staaten und Kontinenten, etwa in Afrika, anzukurbeln, ohne das an politische Diktate zu knüpfen, im Gegensatz zum Westen. Chinas Einsatz in der Weltpolitik trägt dazu bei, einen neuen Typus der internationalen Beziehungen zu schaffen, bei dem der beidseitige Gewinn im Vordergrund steht, während der Westen alle Beziehungen als Nullsummenspiele betrachtet.

Während einige westliche Beobachter immer wieder den Zusammenbruch des chinesischen Systems prognostizierten, vollbrachte China einen Erfolg nach dem anderen. Solche "Zusammenbruchstheorien" sind mittlerweile durch die Fakten, durch den Verlauf der chinesischen Entwicklung, eindeutig widerlegt. Statt andere Völker zu belehren, sollten sich westliche Politiker lieber um die Probleme in ihren eigenen Ländern kümmern, etwa die grassierende soziale Ungleichheit und die wirtschaftliche Stagnation.

Während die westlichen Staaten nur leere Versprechungen und Moralpredigten von sich geben, hat China durch die konkreten Erfolge der letzten 70 Jahre gezeigt, dass es eine gute Alternative zum westlichen Entwicklungsmodell gibt. Viele Entwicklungsstaaten verfolgen die Prozesse in China daher sehr aufmerksam und betreiben einen intensiven theoretischen Austausch mit Peking, um Lehren für das eigene Land zu ziehen.

Diese gewaltigen Errungenschaften des chinesischen Volkes sollten für alle aufrichtigen Menschen Anlass sein, den Chinesen zu gratulieren und ihnen für die nächsten 70 Jahre weiterhin viel Erfolg zu wünschen.

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