Meinung

Mit Maske geht kein Schnaps rein: Armin Laschet "geht einkaufen" – und löst Shitstorm aus

Wer sympathisch wirken will, muss so tun, als wäre er so wie du und ich. Armin Laschet versucht das. Heraus kommt allerdings das Gegenteil. Du und ich wären so entweder aus dem Laden geflogen oder zumindest angefahren worden. Laschet darf das.
Mit Maske geht kein Schnaps rein: Armin Laschet "geht einkaufen" – und löst Shitstorm ausQuelle: www.globallookpress.com © Federico Gambarini

von Dagmar Henn

Auf Twitter kursiert ein kurzer Videoschnipsel aus einer ARD-Doku über den CDU-Kanzlerkandidaten. Laschet betritt einen Imbiss, aber ohne Maske. Dann setzt er sie sich auf, aber wie jemand, der so ein Ding noch nie in der Hand hatte.

Dieses kurze Stück sorgte für reichlich gehässige Kommentare auf Twitter. "Laschet - der kürzeste Abstand zwischen zwei Fettnäpchen", heißt es da beispielsweise, oder: "Ich zieh die Maske ja an, glaube aber nicht daran."

Es fanden sich auch noch passende bildliche Ergänzungen:

In der Doku der ARD betont Laschet an dieser Stelle, wie wichtig die ganz normalen Dinge des Alltags wären, wie selbst Einkaufen zu gehen, und mit den Leuten ins Gespräch zu kommen.

Wie "ins Gespräch kommen" bei Laschet aussieht, wird dort bei Minute 1:02 vorgeführt. Laschet steht immer noch im selben Laden und trinkt mit dem Inhaber Schnaps.

Wie man sieht, sind sämtliche Masken inzwischen gefallen. Aber Armin Laschet ist auch nur eine jener Personen, die den Einwohnern dieser Republik das Maskentragen verordnet haben. Und eine Wahlwerbung funktioniert mit Maske im Gesicht nicht. Auch kein Alltagskontakt.

Das allerdings gilt für alle, nicht nur für Armin Laschet.

Ein ungeklärtes Rätsel bleibt die Frage, warum weder Laschets Wahlkampfberater noch die Redaktion in der ARD diese Passagen gestrichen haben. Vielleicht aus dem Grundsatz heraus, auch schlechte Publizität sei Publizität. Immerhin gelingt es Laschet so, auf Twitter zu trenden.

RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.