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Putin wird bei Enthüllung des Denkmals für Opfer der Leningrader Blockade in Israel emotional

Russlands Präsident Wladimir Putin, der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und der Israels Präsident Reuven Rivlin enthüllten am Donnerstag in Jerusalem ein Denkmal für die Opfer der Leningrader Blockade. Die "Kerze der Erinnerung" wurde am Rande der Holocaust-Gedenkkonferenz im nahe gelegenen Yad Vashem eingeweiht. Putin, dessen Mutter die Belagerung nur knapp überlebte und dessen Bruder dabei starb, war sichtlich berührt und rang um Worte.
Putin wird bei Enthüllung des Denkmals für Opfer der Leningrader Blockade in Israel emotional

In seiner Rede drückte Präsident Putin die Hoffnung aus, dass das Denkmal "noch lange, hoffentlich für Jahrhunderte, erhalten bleiben wird", und erzählte von seiner eigenen Familientragödie durch die Blockade.

Weder Geschichten noch Tagebücher oder Wochenschauen können vermitteln, was die Menschen damals wirklich ertragen mussten. Die Kollegen haben gerade darüber gesprochen. Für mich ist das keine Floskel, sondern ich weiß das aus erster Hand und aus den Geschichten meiner Eltern, denn mein Vater verteidigte seine Heimatstadt, und meine Mutter war in einer belagerten Stadt mit einem Kind, das im Winter 1942 starb und auf dem Piskarjowskoje-Gedenkfriedhof in Sankt Petersburg zwischen Hunderttausenden anderen Bürgern begraben wurde.

Als er dann seine Rede abschließen will, ringt er sichtlich um Worte: 

Man kann es auf verschiedene Weise enthüllen. Aber so wie Sie es heute getan haben ... Danke!

Netanjahu wiederum betonte die immense Zahl an sowjetischen Opfern im Kapf gegen den Hitlerfaschismus.

Dieser Sieg über Nazi-Deutschland, dieser Sieg radiert das Ausmaß dieser Tragödie nicht aus. Das Opfer war gewaltig. Fast eine Million Gefallene, eine Million verloren allein in Leningrad selbst ihr Leben. In Russland 27 Millionen, in Russland und der ehemaligen Sowjetunion. 27 Millionen! Nicht mal für einen Augenblick sollten wir das Opfer und den Beitrag der ehemaligen Sowjetunion und der Roten Armee zur Ausrottung des Nazi-Monsters vergessen!

Die Belagerung der Stadt, die damals noch Leningrad hieß, dauerte fast zweieinhalb Jahre, bis eine Gegenoffensive der Roten Armee am 27. Januar 1944 die Nazis vertrieb und die Stadt befreite. Über eine Million Menschen starb während der Belagerung, deren Ziel war, die Menschen gezielt verhungern zu lassen.

Auch Putins Eltern lebten in Leningrad und erlebten schrecklichste Tragödien. So starb Putins dreijähriger Bruder ein Jahr nach Beginn der Blockade an Diphtherie. Sein Vater kämpfte gegen die Belagerung und wurde schwer verletzt und so zum Invaliden. Seine Mutter sei um ein Haar verhungert. Sie sei von Sanitätern bereits für Tod erklärt worden und sollte abtransportiert werden. Doch als sein Vater hinzukam, merkte er, dass sie noch lebte, und rettete sie. Putin selbst wurde nach der Blockade geboren, im Jahr 1952. 

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