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Griechenland lässt Mauern um Flüchtlingslager ziehen

In Griechenland werden Betonmauern um Flüchtlings- und Migrantenlagern gebaut. Die Regierung gibt dazu "Sicherheitsbedenken" an. Im Herbst 2020 kam es durch Brandstiftung seitens mehrerer jugendlicher Migranten aus Afghanistan im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos zu einem verheerenden Großbrand.
Autor: RT DE

Griechische Behörden haben damit begonnen, Betonmauern um eine Reihe von bestehenden Flüchtlings- und Migrantenlagern im ganzen Land zu errichten. Das griechische Migrationsministerium hat Berichten zufolge beschlossen, drei Meter hohe Mauern an den Standorten zu errichten und begründet dies mit Sicherheitsbedenken.

Laut Medienberichten werden auch strengere Ein- und Ausreisebestimmungen erlassen. Bewohner eines solchen Lagers in Diavata erklärten am Montag vor der Kamera, was sie von der neuen Maßnahme halten, während der Mauerbau vor Ort in vollem Gange ist. Ein Flüchtling aus dem Iran kritisierte den Bau der Mauer in Diavata und sagte, dies komme einer Inhaftierung gleich. Er erklärte:

"Sie geben uns keinen Pass oder irgendetwas, damit wir ein Haus bekommen können, und sie haben uns auch hier mit diesen Mauern eingesperrt. Wenigstens könnten sie die Türen an der Seite öffnen, wir sind ja keine Tiere oder so etwas".

Ein anderer Flüchtling hingegen sagte, dass eine strengere Kontrolle von denen, die in die Lager kommen, dazu beitragen könnte, die Asylverfahren zu beschleunigen. Er meint:

"Wenn es offensichtlich ist, wer im Lager ist und dort wartet, arbeiten sie schneller an unseren Asylpapieren und solchen Dingen. Das würde viele Dinge viel reibungsloser machen."

Griechische Medien berichten mit Berufung auf Behörden, dass die Mauern gebaut werden, um die Sicherheit für die Bewohner des Lagers und auch für die lokalen Gemeinden zu erhöhen.

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