Kurzclips

Türkei bringt weiteren Militärkonvoi nach Syrien – Erdoğan spricht "letzte Warnung" an Assad aus

Die Türkei hat erneut Militärgerät über die Grenze nach Syrien gebracht. Aufnahmen am Grenzübergang Bab al-Hawa zeigen einen großen Konvoi aus Panzern, gepanzerten Fahrzeugen und Lastwagen, der Berichten zufolge in Richtung Idlib-Region fährt. Dort finden heftige Kämpfe zwischen der syrischen Armee und Milizen, die die militärische Unterstützung der Türkei genießen, statt. Die Syrisch Arabische Armee konnte jüngst große Gebiete zurückerobern. Erdoğan gab Syrien heute eine "letzte Warnung".
Türkei bringt weiteren Militärkonvoi nach Syrien – Erdoğan spricht "letzte Warnung" an Assad aus

Der türkische Präsident sprach heute in Ankara seine "letzte Warnung" an die syrischen Truppen und deren Unterstützer aus und forderte sie auf, sich aus Idlib zurückzuziehen. 

Wir nähern uns den letzten Tagen, in denen das (syrische) Regime seine Offensive in Idlib beenden und sich an die Grenzen des Abkommens von Sotschi zurückziehen muss. Wir geben unsere letzte Warnung ab. Ob in Gesprächen in unserem Land, in Russland oder vor Ort, leider haben wir bisher noch nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt. Auch wenn die Gespräche weitergehen werden, ist es eine Tatsache, dass wir am (Verhandlungs-)Tisch weit davon entfernt sind, wo wir sein wollen. Was das Thema Idlib betrifft, so hat die Türkei alle Vorbereitungen getroffen, um ihre eigenen Operationspläne umzusetzen. Wie bei jeder (militärischen) Operation sage ich zu diesem Thema, dass wir eines Nachts Idlib stürmen könnten. Auf eine klarere Art und Weise: Die Operation in Idlib steht unmittelbar bevor. An das Regime und diejenigen, die es ermutigen, die unsere Entschlossenheit zu diesem Thema nicht verstanden haben: Wir werden Idlib nicht verlassen. 

Die Syrisch Arabische Armee hat mit russischer und iranischer Unterstützung jüngst den Großraum Aleppo zurückerobert und auch in Idlib große Geländegewinne erzielt. Der syrische Präsident Baschar al-Assad hatte am Montag in einer Fernsehansprache erklärt, dass "jeder Zentimeter Syriens zurückerobert" werde, ganz egal "welch Geschwätz aus der Türkei" komme. 

Die syrischen Truppen kämpfen gegen bewaffnete Dschihadisten und Terroristen. Die Türkei hatte sich im Rahmen der Friedensverhandlungen dazu verpflichtet, gemäßigte Kräfte von terroristischen in Idlib zu trennen. Wie Russland erklärte, hat dies die Türkei aber nicht getan. 

Der russische Außenminister Sergei Lawrow sagte dazu: 

Leider hat die türkische Seite zu diesem Zeitpunkt einige wichtige Verpflichtungen nicht erfüllt, die das Idlib-Problem insgesamt lösen sollten. Sie haben es versäumt, die bewaffnete Opposition, die mit den Türken kollaboriert und zum Dialog mit der Regierung bereit ist, von den Terroristen der Nusra-Front – die sich zu 'Hai'at Tahrir asch-Scham' verwandelt hat – zu trennen.

Die Türkei unterstützt die bewaffneten Regierungsgegner in Syrien mit Waffen, Gerät und auch Personal. Da eine Trennung von Terroristen nicht stattgefunden hat, landen so folglich auch Waffen in ihren Händen. 

Hier im Video bereiten sich türkische Soldaten und sogenannte "gemäßigte Rebellen" auf den gemeinsamen Kampf vor. Bei direkten Zusammenstößen kam es jüngst zu Toten auf syrischer und türkischer Seite.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.