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"Kurzzeitig evakuiert" – Demonstranten suchen Macron bei Theaterbesuch auf

Regierungskritische Demonstranten versammelten sich am Freitag vor dem Pariser Theater Bouffes du Nord, wo der französische Präsident Emmanuel Macron einer Aufführung beiwohnte. Sein Sicherheitsteam musste ihn sogar kurzzeitig aus dem Theatersaal entfernen. Als der französische Präsident nach der Vorstellung seine Heimreise antrat, verfolgten Protestler seinen Autokorso.
"Kurzzeitig evakuiert" – Demonstranten suchen Macron bei Theaterbesuch auf

Die Wut auf den französischen Präsidenten und seine Politik scheint nicht abzunehmen. Sie zeigt sich nicht nur jedes Wochenende in umfangreichen Protesten oder Streiks in zahlreichen Berufsfeldern, sondern auch zunehmend gezielt gegen Macron.

Er hatte sich am Freitagabend zusammen mit seiner Frau Brigitte Macron die Vorstellung des Stückes "Die Fliege" (La Mouche) angesehen. Ein Journalist, der sich ein paar Reihen hinter dem Paar befand, twitterte über seine Sichtung, woraufhin einige Dutzend Regierungsgegner zum Theater strömten.

Auf Videoaufnahmen sind diese zu sehen. Sie haben sich vor dem Gebäude versammelt, während französische Polizisten sie in Schacht halten.

Berichten zufolge versuchten die Demonstranten, auch das Gebäude zu stürmen, was zu einer kurzzeitigen Evakuierung des Präsidenten geführt haben soll. Es heißt aber, dass das Ehepaar Macron sich anschließend das Stück zu Ende ansehen konnte. 

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Als Macron darauf den Veranstaltungsort verließ, sollen einige seiner Gegner versucht haben, ihm nachzustellen. Die Dutzenden Polizisten konnten dies allerdings verhindern und liefen solange mit dem Autokorso mit, bis dieser in eine "sichere Straße" abgebogen war. 

Nur eine Nacht zuvor hatten Unbekannte das bekannte Pariser Restaurant "La Rotonde" in Brand gesteckt. Hier hatte Macron 2017 seine Wahl gefeiert und soll auch sonst regelmäßig Gast in dem Restaurant sein. Wie Gérard Tafanel, Geschäftsführer von La Rotonde, der Presse erklärte, hatten zuvor Gelbwesten vor dem Restaurant protestiert und "Tod für Macron, Tod für La Rotonde" gerufen.

Auch berichtete er, dass die Polizei nach dem Brand im La Rotonde eine gelbe Weste auf dem Boden gefunden habe. Er sagte dazu:

Das ist eine Botschaft. Die Polizei fand eine gelbe Weste auf dem Boden, eine gelbe Weste auf dem Boden! Eine gelbe Weste findet man nicht einfach so um 5 Uhr morgens.

Seit über einem Jahr protestiert die sogenannte Gelbwestenbewegung gegen die Politik unter Macron. Jedes Wochenende ziehen sie seit jeher auf die Straßen. Seit Anfang Dezember kommen breite Protestbewegungen gegen die geplanten Rentenreformen seiner Regierung hinzu. Unterstützt von Gewerkschaften finden im Rahmen dieser Protestbewegung auch breite Arbeiterstreiks statt. 

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