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Syrien: Nach IS-Herrschaft und US-Angriffen – Russisches Militär erstmals in Rakka

Russisches Militär ist erstmals in die ehemalige IS-Hochburg Rakka eingezogen. Die Stadt stand jahrelang unter Herrschaft der islamistischen Terrororganisation IS und galt als ihre Hauptstadt. Im Jahr 2017 eroberten die USA zusammen mit verbündeten Kurdenmilizen die Stadt zurück. Das russische Militär ist am Montag in die Stadt eingezogen, verteilte humanitäre Hilfe an die Menschen in der zertrümmerten Stadt und stellte medizinische Versorgung bereit.
Syrien: Nach IS-Herrschaft und US-Angriffen – Russisches Militär erstmals in Rakka

Der Moment, in dem die russischen Militärfahrzeuge Rakka erreichen, wurde auf Video festgehalten:

Ein Offizier des russischen Verteidigungsministeriums, Wladimir Warnawski, erklärte zur Mission:

Im Rahmen der heutigen Mission lieferten russische Militärs mehrere tausend humanitäre Hilfspakete an die Bewohner von Rakka, und unsere Militärärzte sind bereit, allen bedürftigen Bewohnern medizinische Hilfe von hoher Qualität zu leisten.

Bei der US-geführten Rückeroberung wurden zwei Drittel der Stadt zerstört. Vier Monate lang war das Gebiet massiven Angriffen ausgesetzt. 

Warnawski schilderte es ähnlich und berichtet von "völliger Zerstörung" vor Ort.  

Im Jahr 2017 wurde die soziale und wirtschaftliche Infrastruktur von Rakka durch die Operation einer US-geführten Koalition, die darauf abzielte, sie zu befreien, völlig zerstört. [...] Die Luftangriffe führten zum Tod von Tausenden von Zivilisten.

Das Gebiet ist noch immer stark vermint, es fehlt an Nahrungsmitteln, Medikamenten und auch an sauberem Trinkwasser. Die humanitäre Hilfe sei nur ein erster Schritt, um die humanitäre Krise vor Ort zu bewältigen. Russland und Syrien wollen nun gemeinsam den Wiederaufbau der Infrastruktur vorantreiben, wie schon in anderen kriegsgebeutelten Städten.

Zu dem Einzug der russischen Truppen in Rakka kommt es, nachdem die USA ihre Truppenstärke in Syrien vermindert haben. Diese hatten nach der Ankündigung des NATO-Alliierten Türkei, eine Offensive in dem US-besetzten Gebiet gegen US-verbündete Kurdenmilizen zu starten, ihre Soldaten aus dem Gebiet zurückgezogen. Von den einst rund 1.000 US-Soldaten sollen allerdings 600 weiterhin in Syrien bleiben, um die Kontrolle über eingenommene Öl-Förderungsstätten zu behalten. 

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