Thunberg fordert Staats- und Regierungschefs der Welt auf, Dringlichkeit der Klimakrise zu begreifen
"Ich hoffe aufrichtig, dass die COP25 etwas Konkretes hervorbringt. Dass es auch zu einer Bewusstseinsbildung bei den Menschen im Allgemeinen kommen wird und dass die Mächtigen der Welt die Dringlichkeit der Klimakrise begreifen, weil es im Moment nicht so aussieht, als würden sie es", sagte Thunberg.
Sie lobte die Aktionen junger Demonstranten, die auf der ganzen Welt auf die Straße gingen, um am Klimastreik teilzunehmen. Gleichzeitig betonte sie, dass es praktisch keine Antwort von Politikern gegeben habe.
"Ehrlich gesagt, die CO2-Emissionen werden nicht reduziert, sondern sogar erhöht. 2019 wurden sie um 0,6 Prozent erhöht, so dass es natürlich keinen Erfolg gibt – denn das Einzige, was wir sehen wollen, ist echtes Handeln, und das ist bisher nicht geschehen. Wir haben viel erreicht, aber wenn man es aus einer bestimmten Perspektive betrachtet, haben wir nichts erreicht", sagte Thunberg.
Hunderttausende fordern in Madrid reales Handeln gegen den Klimawandel
Die Veranstalter einer Großdemonstration in Madrid sprechen davon, dass am späten Freitag mehr als eine halbe Million Menschen protestiert haben, um die Regierungen zu realen und dringlichen Maßnahmen für den Klimaschutz zu bewegen.
An der Demonstration, über die live in verschiedenen spanischen Fernsehsendern mit Sondersendungen berichtet wurde, wollte Thunberg eigentlich auch teilnehmen. Auch sollte sie das Transparent tragen, auf dem in spanischer und englischer Sprache zu lesen war: "Die Welt ist angesichts der Klimakrise aufgewacht." Allerdings ist ihr Vorhaben misslungen, über verstopfte Seitenstraßen zur Demonstrationsspitze zu gelangen. Die Polizei hat sie letztlich zum Abbruch des Vorhabens aus "Sicherheitsgründen" gedrängt.
Die UN-Klimakonferenz (COP25) findet vom 2. bis 13. Dezember in Madrid statt. Die führenden Politiker der Welt haben Gespräche geführt, um eine Lösung zur Milderung der Auswirkungen der Klimakrise zu finden.
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