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Merkel zu Rauswurf russischer Diplomaten: Habe natürlich auch mit Verbündeten darüber gesprochen

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat gestern die russische Regierung im Zusammenhang mit dem angeblichen Auftragsmord an einem Georgier in Berlin kritisiert, da diese bei der Aufklärung des Mordes keine Unterstützung geleistet habe. Sie wies darauf hin, dass sie den Fall, der zur Ausweisung zweier russischer Diplomaten aus Deutschland führte, auch mit Verbündeten besprochen habe und den Mord nächste Woche bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten zum Thema machen werde.
Merkel zu Rauswurf russischer Diplomaten: Habe natürlich auch mit Verbündeten darüber gesprochen

Der russische Botschafter für Deutschland, Sergei Netschajew, hatte die Ausweisung der Diplomaten gestern als "unbegründet und unfreundlich" zurückgewiesen

Es hat nie Beweise für eine Verwicklung staatlicher Einrichtungen Russlands in den Fall gegeben. 

Der Vorsitzende des Ausschusses für internationale Angelegenheiten der Staatsduma, Leonid Slutzki, verglich den Fall gestern mit mit der angeblichen Vergiftung der Skripals durch die russische Regierung in Großbritannien. Beweise wurden für die Behauptung keine vorgelegt, aber Dutzende Diplomaten aus Großbritannien und verbündeten Staaten, darunter Deutschland, ausgewiesen. Auch die USA wiesen 60 Diplomaten aus.

Die Ausweisung der Diplomaten ist völlig unbegründet. Sie ähnelt der Situation im Skripal-Fall. Diese Logik ist völlig verrenkt, sie hat leider nichts mit Vernunft zu tun. Viele Politiker und Experten, auch deutsche, sind dieser Meinung. Wir stehen in Kontakt mit Kollegen aus dem Bundestag. Daher ist die spiegelgleiche Position des russischen Außenministeriums in diesem Fall völlig berechtigt, so Slutzki.

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