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IS-Frauen nach Baghdadi-Tod: Wir werden euch bekämpfen – Ihr seid Ungläubige

In einem Video, aufgenommen im Flüchtlingslager al-Haul nahe der syrisch-irakischen Grenze, sprechen IS-Frauen zum Tod ihres Anführers al-Baghdadi. In dem Lager leben Menschen aus IS-Gebieten und Anhänger al-Baghdadis. Von seinem Tod erfahren sie erst durch den Reporter. Ungläubig, aber traurig zugleich schwören sie, ihren Kampf für den IS fortzusetzen, und zeigen mit ihrem ungebrochenen Glauben an die krude IS-Ideologie, dass die Gefahr des islamistischen Terrors nach wie vor hoch ist.

Eine Frau droht:

Denkt nicht, dass wir euch vergessen haben! Ich schwöre bei Gott, dass wir Frauen gegen euch kämpfen werden!

Die in Nikabs voll verschleierten Frauen sind umringt von Kindern, die der gefährlichen Propaganda schutzlos ausgesetzt sind, während sie ihre wahhabitischen Führer wie Osama bin Laden, Abu Omar al-Schischani und Abu Bakr al-Baghdadi lobpreisen. In ihrem kruden Glauben an den Wahhabismus, der die Staatsideologie Saudi-Arabiens darstellt, erklären sie jeden Tod als gottgewollt und die Taten des IS als gerechten Kampf für Gott. Sie seien "wahre Gläubige", was jedoch nur Gott wüsste. 

Er (al-Baghdadi) wurde nur um Gottes willen getötet. Ich bin stolz darauf, dass er für Gott sein Leben ließ. 

Eine der Frauen schimpft:

Wir wollen den Islamischen Staat. Wir wollen nicht hier sein.

Die Aufnahmen sind ein trauriger Beweis dafür, dass die Ideologie des IS weiter besteht, auch wenn seine Truppen weitestgehend eliminiert wurden. 

Auf Facebook zitiert ein Nutzer dem Video entsprechend den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad: 

Al-Baghdadi repräsentiert den IS. Der IS verfolgt eine gewisse Doktrin, nämlich die extremistisch wahhabitische (salafistische) Doktrin (Ursprung: Saudi-Arabien). Diese Doktrin ist zwei Jahrhunderte alt. Solange diese Denkweise am Leben erhalten und nicht besiegt wird, wird weder der Tod al-Baghdadis noch die Vernichtung des IS etwas bewirken.

Im Jahr 2014 hatte al-Baghdadi sich selbst zum Kalifen des Islamischen Staates ausgerufen. Zahlreiche Staaten hatten jahrelang nach ihm gefahndet. Am 26. Oktober 2019 ist er angeblich von Spezialkräften der US-Armee getötet worden. Seine menschlichen Überreste wurden angeblich unbekannter Stelle im Meer verteilt. Allerdings bezweifeln Syrien und Russland etwa, dass der IS-Anführer wirklich tot ist, denn die USA haben dafür keinen Beweis vorgelegt. 

Video-Nutzungsrechte: NPA

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