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Deutschland: Demonstranten fordern Abschaltung des Kernkraftwerks Emsland

Unter dem Motto "Atom und Kohle die rote Karte zeigen" haben am Sonnabend hunderte Atomkraftgegner in Lingen demonstriert. Sie fordern eine unverzügliche Stilllegung des störanfälligen AKW Emsland und der Brennelemente-Fabrik. An dem Protest beteiligten sich laut Organisatoren rund 350 Aktivisten. Erwartet wurden etwa doppelt so viele.
Deutschland: Demonstranten fordern Abschaltung des Kernkraftwerks Emsland

Der der Sprecher der Demonatrationsveranstalter Udo Buchholz zeigte sich besorgt über den Transport von Atommüll durch Deutschland nach Russland. "Es ist radioaktiv, gefährlich und chemisch toxisch. Die Transporte sind in der Regel ohne Polizeischutz, nicht geschützt, und auch die Hilfskräfte, die Feuerwehr oder das Technische Hilfswerk werden in der Regel nicht informiert. Wenn etwas passieren sollte, ist niemand auf die Katastrophe vorbereitet", sagte er.

Das Kernkraftwerk Emsland musste 2009 wegen einer Störung vom Netz getrennt werden, es erfolgte eine Reaktorschnellabschaltung. Auch 2015 musste es nach Feststellung eines Lecks vorübergehend abgeschaltet werden. Zuletzt wurden im vergangenen Sommer Berichte veröffentlicht, dass bei einer Inspektion im Werk mehrere rissige Rohre entdeckt wurden. 

Der Betreiber RWE weist die Vorwürfe der Atomkraftgegner zurück. Vor mehreren Wochen sei ein internationales Expertenteam aus Kernkraftwerksbetreibern 14 Tage zu Besuch gewesen und habe dem Kraftwerk in Lingen im Vergleich zum weltweiten Spitzenstandard ein "hervorragendes Zeugnis" ausgestellt. 

In der Kritik der Atomkraftgegner steht auch die Brennelementefertigungsanlage Lingen, die inzwischen die einzige in Deutschland ist. Dort habe es seit Betriebsbeginn vor 40 Jahren mehr als 150 Störfälle gegeben.

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