Kurzclips

Spanien: Franquisten protestieren gegen die Exhumierung des Diktators

Anhänger des spanischen Diktators Francisco Franco protestierten am Donnerstag gegen die Exhumierung seiner Überreste im "Tal der Gefallenen". Pilar Gutiérrez, die Präsidentin einer rechten Bewegung aus Spanien, wurde mit einem Banner vor Francos Mausoleum gesehen, auf dem "Franco lebt" stand.
Spanien: Franquisten protestieren gegen die Exhumierung des Diktators

"Dies ist ein bewaffneter Raubüberfall auf den Körper eines Staatsoberhauptes, des ersten Generals der Armeen, der vom spanischen Volk so geliebt wird", sagte Gutiérrez.

Die Aufnahmen zeigen die Ankunft der Verwandten des Diktators und des Kastenwagens, der für den Transport der sterblichen Überreste Francos eingesetzt wurde. Die Öffentlichkeit ist von der streng abgeschirmten Umbettung ausgeschlossen.

Die Verlegung ins Grab auf dem Staatsfriedhof El Pardo in Madrid bedeutet die Erfüllung eines Versprechens der sozialistischen Regierung, die sich auf den Standpunkt stellt, dass sein Mausoleum der Verherrlichung eines Faschisten gleichkommt, der das Land fast vier Jahrzehnte lang regierte.

Die Anlage beherbergt Opfer von beiden Seiten des spanischen Bürgerkriegs und wurde durch Zwangsarbeit von politischen Gefangenen erbaut. Seitdem ist die Grabstätte zu einem Schrein für Rechtsextreme geworden. Die Ruhestätte des Diktators war in Spanien, das erst Ende der 1970er-Jahre zur Demokratie überging, Gegenstand heftiger Diskussionen. Die Exhumierung läuft dem Wunsch der Familie Francos zuwider, die die Umbettung erfolglos vor Gericht angefochten hatte.

General Franco hatte 1936 gegen die Regierung der Spanischen Republik geputscht. Es folgte ein fast dreijähriger Bürgerkrieg, den die Putschisten 1939 gewannen. Franco regierte Spanien bis an sein Lebensende im November 1975. Nach seinem Tod leitete König Juan Carlos den Übergang zur Demokratie mit ersten freien Wahlen 1977 ein.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.